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Versensporn 58VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 58: Walter Serner
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv: Francis Picabia
Erste Auflage 2024: 130 Exemplare
Preis: 4,00 €


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Walter Serner (1889-1942)

Geboren als Walter Eduard Seligmann am 15. Januar 1889 in Karlsbad. Im Mai 1909 Konversion zum katholischen Glauben und Änderung des Familiennamens in Serner. Im Juni 1909 Immatrikulation als Jurastudent an der Universität Wien, wo er am 14. Oktober 1910 die rechtshistorische Staatsprüfung ablegt. Am 5. Februar 1912 erscheint erstmals ein Beitrag in der expressionistischen Wochenzeitschrift Die Aktion. Im Mai 1912 Immatrikulation an der Juristischen Fakultät der Universität Greifswald; am 26. Juli Einreichung seiner Dissertation; Bestehen der Doktorprüfung erst beim zweiten Versuch im Mai 1913. Im Dezember 1914 Fingierung eines Attests für den Schriftsteller Franz Jung, der sich von der Truppe unerlaubt entfernt hält; im Februar 1915 Flucht in die Schweiz, um einer drohenden Verhaftung durch die ermittelnde Kriminalpolizei zu entgehen. Mitarbeit an der ,literarischen Kriegszeitung’ Der Mistral. Bekanntschaft mit Christian Schad. Am 1. Oktober 1915 erscheint die erste Nummer der von ihm begründeten Zeitschrift Sirius. Ende 1917 Anschluss an den Kreis der Züricher Dadaisten um Tristan Tzara. Vielfältige Dada-Aktivitäten in Zürich und Genf. Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Dada, Der Zeltweg, Der Marstall, Die Schammade. Im Sommer 1920 erscheint im Paul Steegemann Verlag sein Dada-Manifest Letzte Lockerung. Bruch mit der Dada-Bewegung. Unstetes Reiseleben. 1933 Indizierung, Beschlagnahmung und Vernichtung seiner Bücher. Seit September 1938 in Prag. Am 10. August 1942 werden Walter und Dorothea Serner zunächst nach Theresienstadt, am 20. August weiter nach Riga transportiert. Alle Insassen des Transportes werden nach ihrer Ankunft am 23. August 1942 im Wald von Bikernieki erschossen.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Einblattdruck mit dem autobiografischen Text ICH ..., einer Collage sowie einer Verlagswerbung bei.

Demnächst:
VERSENSPORN Heft 59: Paul Leppin

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Versensporn 57VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 57: Wassily Kandinsky
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv: Wassily Kandinsky
Erste Auflage 2024: 120 Exemplare
Preis: 4,00 €


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Wassily Kandinsky (1866-1944)

Geboren am 4. /16. Dezember 1866 in Moskau. Ab 1876 Besuch des Gymnasiums in Odessa, ab 1885 Studium der Rechtswissenschaften, Nationalökonomie und Statistik an der Universität Moskau. 1892 juristisches Staatsexamen; Beginn einer Dissertation. 1895 künstlerischer Leiter in einer Druckerei. Unter dem Eindruck eines Bildes aus Claude Monets Serie der Heuhaufen und einer Aufführung von Wagners Lohengrin entschließt er sich, Künstler zu werden. Ende 1896 Übersiedlung nach München. 1897 bis 1899 Besuch der Malschule von Anton Ažbe, wo er Alexej Jawlensky und Marianne Werefkin kennenlernt. 1900 Aufnahme an der Kunstakademie. 1901 Gründung der Ausstellungsvereinigung Phalanx. Liebesbeziehung mit Gabriele Münter. 1908 mit Münter, Jawlensky und Werefkin erster Malaufenthalt in Murnau, der den Durchbruch zum expressiven Stil einleitet. 1909 Gründung der Neuen Künstlervereinigung München. 1911 Austritt aus der N.K.V.M.; erste Ausstellung der Redaktion Der Blaue Reiter. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausreise in die Schweiz; Weiterreise nach Moskau. Mitarbeit in verschiedenen revolutionären Gremien für die künstlerische Ausbildung und das Museumswesen. Ende 1921 nach Berlin nach einer Einladung an das Weimarer Bauhaus; unterrichtet dort Formenlehre und ist Formmeister der Werkstatt für Wandmalerei. 1925 Schließung des Bauhauses in Weimar; Umzug nach Dessau, 1932 nach Berlin. Ende 1933 Emigration nach Neuilly-sur-Seine bei Paris. Am 13. Dezember 1944 stirbt Wassily Kandinsky in Neuilly-sur-Seine an einem Hirnschlag.
Das Heft bietet alle 38 Prosagedichte aus Kandinskys einzigem Gedichtband Klänge, der im Herbst 1912 erschien.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Fotografie von Wassily Kandinsky bei, rückseitig bedruckt mit einem Handschriftenfaksimile seines letzten bisher bekannten Gedichtes von 1920 Zwielicht.

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Versensporn 56VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 56: Willy Knobloch
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Lotte Pritzel
Erste Auflage 2024: 120 Exemplare
Preis: 4,00 €


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Willy Knobloch (1898-1927)

Geboren am 2. Februar 1898 in Hamburg. Über Kindheit, Ausbildung und eventuellen Kriegsdienst ist bislang nichts bekannt. Ab April 1919 Dichtungen in der Zeitschrift Der Sturm, dann auch in Menschen bzw. Kräfte. Seit Herbst 1919 in Berlin; ausschweifender Lebenswandel. Im Sommer 1920 unter dem Pseudonym Sebastian Droste erstmals Auftritt als Tänzer. Mitglied des Nackttanz-Balletts Celly de Rheidt, Begegnung mit Anita Berber. Ab 1922 Zusammenarbeit mit Berber; Entwicklung der Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase, mit denen sie am 14. November im Großen Konzerthaus-Saal in Wien auftreten; beide als Figuren der Halbwelt von Prostitution und Hochstapelei skandalisiert. Am 5. Januar 1923 Verhaftung Drostes und „Abschaffung“ nach Ungarn. Auftritte in Budapest, Tournee durch Italien und Jugoslawien. Evtl. Eheschließung mit Berber, die aber ungewiß ist. Ab September wieder in Berlin. Ende des Jahres soll sich Droste mit den Juwelen und Pelzen der Berber abgesetzt haben. Am 13. Mai 1924 Einschiffung nach New York, wo er am 23. Mai anlangt. Als falscher „Baron“ und als exotische Manifestation der alten Welt sofort in den angesagten Kreisen präsent. Gründung der „International Association Against the Tyranny of Parents“. Erfolgloser Versuch der Wiederbelebung seiner Tanzkarriere. 1925 Anschluß an einen von Pierre Bernard begründeten tantrischen Orden. Gescheiterte Idee eines Filmprojektes The Way. Schreibt für deutsche Zeitungen wie Die Dame, Das Magazin und B. Z. am Mittag. Schwer an Tuberkulose erkrankt, kehrt er 1927 nach Hamburg zurück, wo er am 27. Juni stirbt.
Das Heft bietet mit insgesamt 45 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Willy Knobloch.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt neben einem Faltblatt mit Reproduktionen von Fotografien des Dichters sowie einem Gedicht von Anita Berber auch ein 20-seitiger Sonderdruck der Dichtung Der heilige Sebastian aus dem Jahre 1919 bei.

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Versensporn 55VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 55: Albert Ehrenstein
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Oskar Kokoschka
Erste Auflage 2023: 120 Exemplare
Preis: 4,00 €


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Albert Ehrenstein (1886-1950)

Geboren am 23. Dezember 1886 in Wien-Ottakring. Um 1900 erste literarische Versuche. 1905 Matura am Hernalser Realgymnasium. Ab 29. September 1905 Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien. Im Herbst 1909 erster Kontakt zu Karl Kraus. Am 18. Februar 1910 erscheint in der Fackel erstmals ein Gedicht, am 31. März im Sturm erstmals Prosa. Ende 1910 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Die Lage in Ungarn im Jahre 1790. Übersiedlung nach Berlin, dort Verbindung zum Sturm-Kreis. Bekanntschaft mit Oskar Kokoschka. Beiträge in Zeitschriften wie Saturn, Das neue Pathos, Zeit-Echo, Die weißen Blätter und Die Aktion. Freundschaft mit Stefan Zweig und Paul Zech. Im August 1913 Rückkehr nach Wien. 1915 Einberufung zum Militär; Ersatzdienst im Österreichischen Kriegsarchiv. Von November 1915 bis April 1916 Lektor im Kurt Wolff Verlag, danach bis November 1916 Lektor beim S. Fischer Verlag in Berlin. Zürich, Berlin, Wien. 1919 Mitbegründer des Genossenschaftsverlags. 1932 Übersiedlung nach Brissago. 1933 verbrennen die Nationalsozialisten auch seine Bücher. 1934 Teilnahme am 1. Unionskongress der Sowjetschriftsteller in Moskau. Von 1939 bis 1941 nahezu mittellos in Zürich. Nach Erhalt eines Notvisums Emigration nach New York. Große Not und Einsamkeit. Am 8. April 1950 stirbt Albert Ehrenstein im Armenhospital auf Welfare Island, New York.
Das Heft bietet mit insgesamt 49 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Albert Ehrenstein.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Fotografie von Albert Ehrenstein bei, rückseitig bedruckt mit einem Handschriftenfaksimile des Gedichtes Leid.

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Versensporn 54VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 54: Jura Soyfer
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Oscar Zügel
Erste Auflage 2023: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2024: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Jura Soyfer
(1912-1939)

Geboren am 8. Dezember 1912 in Charkow/Russland (heute: Charkiw/Ukraine). Im Sommer 1920 flüchtet die Familie aufgrund der politischen Verhältnisse über Georgien und Konstantinopel nach Wien, wo sie ab Herbst 1923 wohnt. Eintritt ins Bundes-Realgymnasium Hagenmüllergasse (III. Bezirk), Matura am 19. Juni 1931. Frühe Beschäftigung mit marxistischen Schriften. 1927/28 Beitritt zum 'Verband Sozialistischer Mittelschüler'. 1929 Beginn der Zusammenarbeit mit dem 'Politischen Kabarett' der Sozialdemokratischen Partei. 1930 erste Publikationen in Der Schulkampf und in der Arbeiter-Zeitung. Zum Herbst 1931 schreibt er sich an der Universität Wien für die Fächerkombination Deutsch und Geschichte ein. Ab Januar 1932 Gedichte in der Arbeiter-Zeitung, auch Artikel für die Politische Bühne. Im Sommer 1932 auf Tippeltour durch Deutschland; Reportagen für die Arbeiter-Zeitung. 1933 Veröffentlichung von Satiren in Der Kuckuck. Nach den Februarkämpfen 1934 Abwendung von der Sozialdemokratie und Widerstandstätigkeit für die illegale KPÖ; Arbeit an einem Roman (So starb eine Partei). 1935 Wiederaufnahme der journalistischen Tätigkeit; Texte und Stücke für Kleintheater und Kabaretts wie 'ABC' und 'Literatur am Naschmarkt'. Am 17. November 1937 Verhaftung wegen kommunistischer Betätigung; drei Monate später Entlassung im Zuge einer Amnestie. Am 13. März 1938 Festnahme beim Versuch, aus Österreich zu fliehen; am 23. Juni Einlieferung ins Konzentrationslager Dachau; im September Überstellung nach Buchenwald, wo er als Leichenträger arbeitet. Eine bereits bewilligte Entlassung erlebt er nicht mehr. Jura Soyfer stirbt am 16. Februar 1939 im KZ Buchenwald an Typhus.
Das Heft bietet mit insgesamt 28 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Jura Soyfer.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-CD die Aufnahme einer Vertonung des Dachau-Liedes bei, das im August 1938 im Konzentrationslager Dachau entstand..

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Versensporn 53VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 53: Hermann Plagge
Broschur, Klammerheftung
24 Seiten
Umschlagmotiv: Erich Erler
Erste Auflage 2023: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2023: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Hermann Plagge (1888-1918)

Geboren am 11. Juni 1888 in Weener/Ostfriesland. Besuch der dortigen Lateinschule, ab 1904 des Königlichen Realgymnasium zu Leer. Ab 4. Mai 1908 Student der Neueren Philologie in München; zum 1. Mai 1909 Wechsel an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von der er sich nach dem Wintersemester 1912/13 exmatrikulieren lässt. Ab 1910 Rezensionen und Aufsätze in den Zeitschriften Hannoverland, Das Land, Wiecker Bote und in der Weser-Zeitung. Mitglied des „Akademisch-literarischen Bundes Greifswald“. Bekanntschaft mit Max Herrmann-Neisse und Oskar Kanehl, der im Januar 1914 ein erstes Gedicht in seiner Zeitschrift Wiecker Bote abdruckt; Gedichte auch in Die Aktion und in Neue Jugend. Ab 5. August 1914 als Soldat im Militärdienst; am 18. August Notprüfung zum Kandidaten des höheren Lehramts. Ab Mitte Oktober an der Westfront in der ersten Flandernschlacht. Schreibt Gedichte über den Kriegsalltag, die in den Anthologien 1914–1916 und Das Aktionsbuch sowie ab 1917 in den Nachrichten aus dem „Akademisch-literarischen Bund“ erscheinen. Ende 1915 an der Ostfront vor Riga; erleidet „Nervenschwäche nach Granatschock“ und wird im Januar 1916 mit dem Lazarettzug nach Deutschland zurückverlegt. Dienst in Offenbach. Ab 1917 erneut an der Westfront; Aufenthalte im Kriegslazarett Mezières sowie im Genesungsheim Balan. Ende März 1918 bei Moyenneville Verwundung durch einen Granatsplitter (Kopf- und Rückenquetschungen); Behandlung in den Reservelazaretten Neuenahr und Ilsenburg, ab Mitte April Garnisonsdienst in Mainz. Am 16. September 1918 ertrinkt Hermann Plagge beim Baden im Rhein bei Mainz.
Das Heft bietet mit insgesamt 32 Gedichten alle bislang bekannten Gedichte Hermann Plagges.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Fotografie von Hermann Plagge bei, rückseitig bedruckt mit einer Traueranzeige der Familie..

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Versensporn 52VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 52: Henriette Hardenberg
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Hermann Stenner
Erste Auflage 2022: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2024: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Henriette Hardenberg
(1894-1993)

Geboren am 5. Februar 1894 als Margarete Rosenberg in Berlin. Von 1900 bis 1912 Besuch der Victoria-Schule, dann der Hessling’schen Mädchenschule. Am 2. April 1913 erscheinen erstmals zwei Gedichte in Franz Pfemferts Wochenschrift Die Aktion. Freundschaften u. a. mit Else Lasker-Schüler, Alfred Lichtenstein, Claire Studer-Goll und Ludwig Meidner. Zunächst Publikation unter dem Pseudonym „Martha von Eschstruth“, dann unter „Henriette Hardenberg“. Lernt bei einer Tanzaufführung 1914 in Berlin Alfred Wolfenstein kennen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Krankenschwester am Berliner Rudolf-Virchow-Krankenhaus. 1916 Heirat mit Wolfenstein; Umzug nach München. Freundschaften u. a. mit Rainer Maria Rilke, Johannes R. Becher und Emmy Hennings. Veröffentlichungen in Die weißen Blätter, Das Reich, Die Schöne Rarität, Prager Presse, Neue Rundschau, Das dramatische Theater und Prager Tagblatt sowie in Anthologien. 1918 private Leseabende mit Rainer Maria Rilke; ihr Gedichtband Neigungen erscheint. 1922 Begegnung mit Kurt Frankenschwerth. 1924 Rückkehr nach Berlin; Beschäftigung in der Film- und Modebranche. 1930 Scheidung von Wolfenstein. Privatsekretärin des amerikanischen Kunstprofessors Richard Offner. 1937 Flucht nach England; lebt mit Frankenschwerth in London. 1947 Umzug nach Barnhurst/Kent. Übersetzungen von Erzählungen Sally Bensons und Charles Dickens’. Ab 1948 britische Staatsbürgerin. 1957 Rückkehr nach London. Ab 1980 wieder vereinzelt Gedichte in Zeitschriften; 1988 erscheint die Werkedition Dichtungen, 1993 einige Gedichte in Anthologien. Am 26. Oktober 1993 stirbt Henriette Hardenberg in London.
Das Heft bietet mit 67 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Henriette Hardenberg.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Fotografie von Henriette Hardenberg bei, rückseitig bedruckt mit dem Handschriftenfaksimile einer Variante des Gedichts Armut.

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Versensporn 51VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 51: Wassyl Stus
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Nikolai Getman
Erste Auflage 2022: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Wassyl Stus (1938-1985)

Geboren am 6. Januar 1938 in Rachniwka. Von 1954 bis 1959 Student am Pädagogischen Institut von Stalino, anschließend Lehrer für ukrainische Sprache und Literatur, Militärdienst. Ab Ende März 1963 literarischer Redakteur der Zeitung Socjalisticeskij Donbass. Ab November Aspirantur am Literaturinstitut der Akademie der Wissenschaften in Kyjiw. Wegen Protests gegen die Inhaftierung ukrainischer Intellektueller wird er im September 1965 zwangsexmatrikuliert. 1965 vergeblicher Versuch, seinen ersten Gedichtband Kruhowert (Wirbel) zu veröffentlichen; auch die zweite Gedichtsammlung Symowi derewa (Winterbäume) wird abgelehnt, erscheint aber 1970 in Brüssel. Protest gegen das Wiedererstarken des Personenkults, die Politik der Russifizierung, die Beschränkung der Meinungsfreiheit. Am 12. Januar 1972 Verhaftung; Anklage wegen „antisowjetischer Agitation und Propaganda“, Verurteilung zu fünf Jahren Lagerhaft und drei Jahren Verbannung; in verschiedenen Arbeitslagern von Mordowien. Am 11. Januar 1977 Verschickung nach Matrosowo (Magadan), den Ort seiner Verbannung. 1978 Aufnahme in den PEN-Klub. Im August 1979 Rückkehr nach Kyjiw. Anschluss an die Ukrainische Helsinki-Gruppe. Im Mai 1980 erneute Verhaftung; Verurteilung zu zehn Jahren Lagerhaft und fünf Jahren Verbannung. Internierung in Kutschino (Perm 36). Am 28. August 1985 wird er wegen „Verletzung der Kleiderordnung“ mit Isolationshaft bestraft und protestiert dagegen mit einem Hungerstreik. In der Nacht vom 3. auf den 4. September 1985 stirbt Wassyl Stus in seiner Zelle, vermeintlich an Herzversagen.
Das Heft bietet mit 40 Texten eine Auswahl aus Stus' Gedichtsammlung Palimpseste, die Texte aus den Jahren von 1971 bis 1979 enthält. Die Edition stützt sich dabei auf die Übersetzungen von Anna-Halja Horbatsch, die erstmals in den beiden Bänden Angst – ich bin dich losgeworden (1983) und Du hast dein Leben nur geträumt (1988) veröffentlicht wurden.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein 8-seitiges Faltblatt mit Fotos, Texten und faksimilierten Dokumenten bei.

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Versensporn 50VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 50: Alfred Lichtenstein
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Walter Schnackenberg
Erste Auflage 2022: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Alfred Lichtenstein (1889-1914)

Geboren am 23. August 1889 in Berlin. Von 1899 bis 1909 Besuch des Luisenstädtischen Gymnasiums in Berlin. Am 1. März 1909 Reifeprüfung. Beabsichtigt zunächst Medizin zu studieren, immatrikuliert sich im April 1909 an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin aber als Student der Jurisprudenz; Mitglied im ,Akademischen Verein für jüdische Geschichte und Literatur’. In Herwarth Waldens Zeitschrift Der Sturm erscheint im September 1910 erstmals ein Prosatext, im November erstmals ein Gedicht von ihm. Veröffentlichungen u. a. auch in Zeitschriften und Zeitungen wie Simplicissimus, Die Aktion, März, Berliner Tageblatt, Pan und Revolution. Am 18. März 1911 erscheint im Sturm das Gedicht Die Dämmerung; literarische Auseinandersetzung und Verfeindung mit den Mitgliedern des ,Neuen Clubs’ Jakob van Hoddis, Kurt Hiller, Ernst Blass und Georg Heym, die ihn des stilistischen Plagiats von van Hoddis’ grotesker Simultanlyrik bezichtigen. Ende 1912 erscheint im Verlag von Alfred Richard Meyer als ,Lyrisches Flugblatt’ die Gedichtsammlung Die Dämmerung. Nach sieben Semestern lässt er sich 1912 exmatrikulieren, um sich zur Ersten Staatsprüfung anzumelden. Stattdessen ab dem Sommersemester 1913 Studium und Promotion in Erlangen. Im Oktober 1913 Eintritt als Einjährig-Freiwilliger in das Königlich Bayerische 2. Infanterie-Regiment „Kronprinz“. Anfang 1914 Promotion mit einer Dissertation zum Theaterrecht. Am 8. August wird sein Regiment zur Westfront transportiert. Am 25. September 1914 fällt Alfred Lichtenstein in der Nähe von Vermandovillers, unweit der Somme.
Das Heft bietet mit insgesamt 62 Texten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Alfred Lichtenstein.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen zwei Zugaben bei: die Reproduktion eines Fotos von Lichtenstein, rückseitig bedruckt mit dem Handschriftenfaksimile des Gedichts Die Dämmerung, sowie eine Mini-CD mit der Vertonung des Gedichts Der Fall in den Fluß aus dem Jahre 1928/29.

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Versensporn 49VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 49: Paul Kraft
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Max Thalmann
Erste Auflage 2022: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Paul Kraft (1896-1922)

Geboren am 28. April 1896 in Magdeburg-Sudenburg. Ab 1908 Besuch des Reform-Realgymnasiums (Bismarckschule). 1910 in Leipzig erste Begegnung mit seinem Cousin Werner Kraft, zu dem sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Ab Juni 1913 erste eigene Gedichte. Im Juni 1913 erscheint in der Zeitschrift Die Aktion seine Rezension zu Franz Werfels Gedichtband Wir sind. Nach dem Abitur im Frühjahr 1914 mit der Mutter Umzug nach Berlin; ab 28. Oktober Student der Germanistik an der dortigen Friedrich-Wilhelms-Universität. Anfang November 1914 veröffentlicht die Aktion seine Rezension zu Heinrich Manns Roman Die kleine Stadt, Mitte Juni 1915 erstmals auch ein Gedicht von ihm. Auf Vermittlung des bekannten Kritikers Franz Blei erscheint 1915 beim Kurt Wolff Verlag in der Reihe Der jüngste Tag ein Band mit dem Titel Gedichte. Am 12. Juli 1916 Einberufung zum Kriegsdienst. Wegen Erkrankung an einem Lungenspitzenkatarrh zunächst in Lazaretten in Brandenburg und Fohrde; am 3. Oktober zur Truppe entlassen und an die Westfront geschickt. Gerät Anfang Mai 1917 in französische Kriegsgefangenschaft und wird interniert. Ende Februar 1920 Rückkehr aus der Gefangenschaft. 1921 scheitert die Publikation eines Gedichtbandes beim renommierten S. Fischer Verlag an einer vertraglichen Unstimmigkeit. Ausbruch einer Lungentuberkulose; Aufenthalte u. a. in einem Sanatorium in Braunlage und in der Heilanstalt Heidehaus bei Hannover. Am 17. März 1922 stirbt Paul Kraft im Krankenhaus Neukölln in Berlin.
Das Heft bietet mit insgesamt 32 Texten neben einer Auswahl aus Krafts einzigem Band Gedichte auch einige nur verstreut veröffentlichte Gedichte sowie eine größere Anzahl unveröffentlichter Texte, die die Grundlage für das 1921 nicht zustandegekommene Gedichtbuch bildeten.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Autorenporträts bei, rückseitig bedruckt mit einem dem Freund und Cousin nachgerufenen Gedicht von Werner Kraft.

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Versensporn 48VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 48: Leo von Meyenburg
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Ignaz Epper
Erste Auflage 2022: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Leo von Meyenburg (1886-1936)

Geboren am 11. November 1886 in Lausanne. Im Frühjahr 1903 Eintritt in das Königliche Gymnasium zu Dresden-Neustadt, von dem er im Frühjahr 1906 ein Abgangszeugnis erhält. Am 6. November 1906 Immatrikulation an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich; studiert ab April 1907 vorübergehend Theologie, ab November 1908 wieder Philologie, bevor er im Oktober 1910 von der Universität abgeht. Bis April 1911 „sprachstudienhalber“ in Florenz und Siena. Erneute Immatrikulation an der Universität Zürich, diesmal für romanische Philologie; meldet sich aber Ende September nach Berlin ab. Seit Ende 1912/Anfang 1913 wieder in Zürich. Veröffentlicht ab 1913 Gedichte, Erzählungen, Artikel und Rezensionen u. a. in Wissen und Leben, Nebelspalter, Die Ähre, Der Mistral, Das neue Europa, Schweizerland und Velhagen & Klasings Monatshefte. Heirat mit Simone Barbier, die der Tuberkulosekranke bei einem Aufenthalt im Sanatorium in Leysin kennengelernt hatte. Ab Februar 1915 Beiträger des humoristisch-satirischen Wochenblattes Nebelspalter; Auftritte im literarischen 'Cabaret Pantagruel', dem Vorgänger des 'Cabaret Voltaire'. 1916 erscheint sein Gedichtband Leidende Landschaften. Übersetzung des Romans Le feu von Henri Barbusse. Ab 1920 Redakteur der Zeitschrift Schweizerland. Im Frühjahr 1920 Umzug der Familie nach Paris, 1922 nach Sceaux. Anfang der 1930er Jahre Begründung einer Marionettenbühne für Erwachsene; Aufführungen zunächst nur im Familien- und Freundeskreis, dann auch Gastspiele in umliegenden Ortschaften sowie in Paris. Am 18. Oktober 1936 stirbt Leo von Meyenburg in Sceaux an Tuberkulose.
Das Heft bietet mit insgesamt 46 Texten neben einer Auswahl aus von Meyenburgs einzigem Gedichtband Leidende Landschaften auch nur verstreut veröffentlichte Gedichte.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt neben der Reproduktion eines Autorenporträts (rückseitig bedruckt mit der Einbandvorderseite seines Gedichtbandes Leidende Landschaften) ein Faltblatt zu seinem Marionettentheater sowie eine Rezension zu einer der Aufführungen bei.

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Versensporn 47VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 47: Hugo Ball
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Marcel Janco
Erste Auflage 2021: Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2023: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Hugo Ball (1886-1927)

Geboren am 22. Februar 1886 in Pirmasens. Besuch der Volksschule und des Königlichen Progymnasiums. Zwischenzeitlich Lehre bei einem Lederhändler. Im April 1905 erste Gedichtveröffentlichung in der Zeitschrift Der Pfälzerwald. 1906 Abitur am Königlichen Humanistischen Gymnasium Zweibrücken, danach Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in München und Heidelberg. Arbeit an einer Dissertation zu Nietzsche in Basel; im Frühjahr 1910 Aufgabe des Promotionsplans und Abbruch des Studiums. Regieschüler am Deutschen Theaters in Berlin, danach Engagements in Plauen und München. Seit 1913 Aphorismen, Gedichte, Kritiken bspw. in Jugend, Die Aktion, Die neue Kunst, Pirmasenser Zeitung, Revolution, Die weißen Blätter. Beziehung mit Emmy Hennings. Kriegsfreiwilliger, aber gesundheitsbedingt abgewiesen. Ab Oktober 1914 in Berlin. Beschäftigung mit Anarchismus; Politisierung des Denkens. 1915 mit Emmy nach Zürich; Verhaftung wegen Passvergehens. Pianist beim Varieté-Ensemble 'Maxim', 1916 Gründung des Ensembles 'Arabella'. Am 5. Februar 1916 Eröffnung der Künstlerkneipe 'Voltaire'; am 23. Juni trägt er im „kubistischen Kostüm“ erstmals seine Lautgedichte vor. Schließung des 'Cabaret Voltaire'. Am 14. Juli 'I. Dada-Abend' im Zunfthaus zur Waag. Am 17. März 1917 mit Tristan Tzara Gründung der 'Galerie Dada'. Rückzug ins Tessin. Für Die Freie Zeitung in Bern tätig. 1920 Heirat mit Emmy in Bern. Reversion zum Katholizismus. Freundschaft mit Hermann Hesse. 1921 in München, ab 1922 erneut in Agnuzzo. 1924 bis 1926 Italienreise, dann Rückkehr ins Tessin. Hugo Ball stirbt am 14. September 1927 in Sant’Abbondio an Magenkrebs.
Das Heft bietet mit insgesamt 42 Texten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Hugo Ball.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen auf Mini-CD sechs Aufnahmen von Hugo Ball-Lautgedichten bei, rezitiert von Salome Kammer.

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Versensporn 46VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 46: Heinrich Nowak
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv: Herbert Großberger
Erste Auflage 2021: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Heinrich Nowak (1890-1955)

Geboren am 26. Januar 1890 in Wien. Zum WS 1911/12 Immatrikulation an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, wo er bis zum SS 1918 studiert und Lehrveranstaltungen zu Literatur, Philologie, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte belegt. Ab März 1912 Veröffentlichung von Gedichten, Prosa, Rezensionen u. a. in Zeitschriften wie Der Ruf, Der Sturm, Die Aktion, Der Merker, Die weißen Blätter, Der Anbruch sowie in Anthologien. Anfang Juni 1913 erscheint sein Gedichtband Die tragische Gebärde. 1913/14 Redakteur der Zeitschrift Saturn für Österreich. Freundschaft u. a. mit Robert Müller, Hans Flesch-Brunningen und Egon Schiele. Von Ende 1917 bis Mitte Februar 1918 verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Der Anbruch. Bekanntschaft mit Karl Kraus und Bertolt Brecht. Arbeitet fortan als Journalist, bspw. für die Neue Freie Presse und die Wiener Allgemeine Zeitung. Ab 1930 ständiger Reporter der United Press, ab 1934 der Associated Press. Am 22. August 1939 Flucht vor den Nazis nach Zürich. Wegen des für Emigranten geltenden Arbeitsverbotes große materielle Not; erst 1943 Bewilligung der Mitarbeit für das schweizerische Büro der Associated Press; gelegentlich Beiträge u. a. für die NZZ und die Wochenzeitung Freies Volk. Ab 1946 wieder von der Flüchtlingshilfe abhängig. Freier Mitarbeiter bspw. für das Schweizer Journal. Ab August 1948 Zürcher Korrespondent der Münchner Abendzeitung. Erhält 1949 Dauerasyl in der Schweiz. Materielle Not, zunehmende Selbstzweifel, Depressionen. Heinrich Nowak stirbt am 12. August 1955 im Zürcher Theodosianum.
Das Heft bietet mit insgesamt 40 Texten alle bislang bekannten Gedichte Heinrich Nowaks. Neben dem Abdruck des einzigen Gedichtbandes Die tragische Gebärde (1913) werden auch die nur verstreut publizierten Gedichte präsentiert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Heinrich Nowak bei, rückseitig bedruckt mit einem dem Freund zugeeigneten Gedicht von Ernst Angel.

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Versensporn 45VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 45: Emmy Hennings
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Hans Richter
Erste Auflage 2021: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Emmy Hennings
(1885-1948)

Geboren am 17. Januar 1885 in Flensburg als Emma Maria Cordsen. Von 1891 bis 1899 Mädchenschule. Ab ca. 1903 Auftritte als Laienschauspielerin. 1904 Heirat mit Joseph Paul Hennings. 1905 Engagement bei einer Wandertheatertruppe. 1907/08 nach dem Auseinanderbrechen einer Theatertruppe materielle Not; schlägt sich als Hausiererin, Animierkellnerin und Gelegenheitsprostituierte durch. Wohl im Herbst 1909 in Hannover Begegnung mit John Hoexter, der sie in die Berliner Literatenkreise einführt. Beziehung mit Ferdinand Hardekopf. 1911 zunächst in Berlin; Bekanntschaft u. a. mit Georg Heym, Jakob van Hoddis und Robert Jentzsch. Dann in München, wo sie als Diseuse im „Simplicissimus“ auftritt; Freundschaft u. a. mit Erich Mühsam, Johannes R. Becher, Klabund und Francisca Stoecklin. Äther- und Morphiumsucht. 1912 wird in der Zeitschrift Die Aktion erstmals ein Gedicht von ihr abgedruckt, 1913 erscheint der erste Gedichtband Die letzte Freude. 1914 meist in München; Bekanntschaft mit Hugo Ball. Gefängnishaft u. a. wegen Beischlafdiebstahls. 1915 Übersiedlung nach Berlin, dann mit Ball nach Zürich. Am 5. Februar 1916 gemeinsam mit Ball Gründung des „Cabaret Voltaire“; Bekanntschaft u. a. mit Richard Huelsenbeck, Tristan Tzara, Hans Arp, Sophie Taeuber und Hans Richter. 1920 Heirat mit Hugo Ball in Bern; Übersiedlung nach Agnuzzo. Beginn der Freundschaft mit Hermann Hesse. 1927 Tod von Hugo Ball. Karger Verdienst durch Feuilletons und Zimmervermietungen. 1946/47 Fabrikarbeiterin. Zunehmende Erschöpfungszustände und Herzbeschwerden. Am 10. August 1948 stirbt Emmy Hennings in der Clinica S. Anna in Sorengo bei Lugano.
Das Heft bietet mit insgesamt 53 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen von Emmy Hennings. Neben einer Auswahl aus den drei Gedichtbänden Die letzte Freude (1913), Helle Nacht (1922) und Der Kranz (1939) werden auch nur verstreut publizierte Gedichte sowie Gedichte aus dem Nachlass der Dichterin präsentiert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Emmy Hennings bei, rückseitig bedruckt mit einem Widmungsgedicht von Francisca Stoecklin.

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Versensporn 44VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 44: Hans Leybold
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv: Jakob Steinhardt
Erste Auflage 2021: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2023: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Hans Leybold (1892-1914)

Geboren am 2. April 1892 in Frankfurt am Main. 1895 Umzug der Familie nach Hamburg. Ab Herbst 1906 Besuch der Realschule, ab Frühjahr 1908 der Oberrealschule St. Georg zu Hamburg, von der er am 23. September 1911 das Zeugnis der Reife enthält. Danach einjähriger Militärdienst. Seit Juli 1912 Veröffentlichung von Rezensionen, Glossen, Aufsätzen in Zeitschriften wie Der Bücherwurm, Die Aktion, Revolution und Wiecker Bote. Ab Oktober 1912 Studium der Philosophie, dann der Germanistik in München. Bekanntschaft u. a. mit Emmy Hennings, Richard Huelsenbeck, Klabund, Erich Mühsam und Gustav Sack. Antibürgerliche und exzessive Lebensweise; zahlreiche Liebesverhältnisse. Ab Oktober 1913 Herausgeber der Zweiwochenschrift Revolution; die erste der insgesamt fünf erscheinenden Nummern wird wegen „Verbreitung unzüchtiger Schriften“ von der Münchner Polizei beschlagnahmt. 1914 verfasst er gemeinsam mit Hugo Ball Gedichte, die unter dem Pseudonym Ha Hu Baley in der Aktion publiziert werden; ebenda erscheinen auch eigenständige Gedichte von ihm. Nach Kriegsausbruch Dienstantritt; am 20. August wegen einer Geschlechtskrankheit Einweisung in das Garnisonslazarett Düsseldorf, aus dem er am 3./4. September als wieder dienstfähig entlassen wird. Hans Leybold erschießt sich in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1914 in seiner Wohnung in Itzehoe.
Das Heft bietet mit insgesamt 31 Gedichten alle bislang bekannten Dichtungen von Hans Leybold; sieben der Gedichte verfasste Leybold zusammen mit Hugo Ball unter dem Pseudonym Ha Hu Baley.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Hans Leybold bei, rückseitig bedruckt mit einem dem Freund nachgerufenen Gedicht von Käthe Brodnitz.

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Versensporn 43VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 43: Kurd Adler
Broschur, Klammerheftung
40 Seiten
Umschlagmotiv: Curt Lahs
Erste Auflage 2021: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2023: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Kurd Adler (1892-1916)

Geboren am 6. August 1892 in Mainz. Ende 1893 Tod des Vaters. Grundschule, zu Ostern 1901 Eintritt in das Großherzogliche Realgymnasium zu Mainz, an dem er am 18. Februar 1910 die Reifeprüfung ablegt. Am 21. April 1910 Immatrikulation für das Studium der Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ende Oktober Wechsel an die Berliner Friedrich-Wilhelms- Universität; im Sommersemester 1911 an der Ludwig-Maximilians- Universität in München, dann für ein Semester wieder Rückkehr nach Berlin; am 27. April 1912 Immatrikulation an der Ludwigs- Universität zu Giessen, wo er im Herbst 1913 die juristische Fakultätsprüfung mit dem Prädikat „im ganzen gut“ besteht. Ab Juni 1914 Veröffentlichung von Gedichten fast ausnahmslos in der von Franz Pfemfert herausgegebenen avantgardistischen Zeitschrift Die Aktion. Seit Anfang 1915 als dienstpflichtiger Soldat an der Front; Schilderung des Soldatenlebens in Gedichten, die ab April 1915 ebenfalls in der Aktion erscheinen und von denen einige posthum in den Anthologie-Band 1914–1916 der Reihe Die Aktions-Lyrik aufgenommen werden. Kurd Adler fällt am 2. Juli 1916 als Unteroffizier der Fußartillerie-Batterie Nr. 550 an der Westfront.
Das Heft bietet mit insgesamt 48 Gedichten alle bislang bekannten Dichtungen Kurd Adlers, von denen ein großer Teil in seinem einzigen, 1918 posthum erschienenen Gedichtband Wiederkehr (Verlag DIE AKTION, Bücherei DER ROTE HAHN Bd. 27/28, Berlin-Wilmersdorf) zusammengefasst wurde.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion der Einbandvorderseite von Adlers Gedichtband Wiederkehr bei, rückseitig bedruckt mit einem dem Dichter nachgerufenen Gedicht von Erwin Piscator.

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Versensporn 42VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 42: Friedrich Wilhelm Wagner
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Joseph Viktor Kuron
Erste Auflage 2020: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Friedrich Wilhelm Wagner
(1892-1931)

Geboren am 16. August 1892 in Hennweiler/Hunsrück. 1896 Umzug der Familie nach Bretzenheim. Nach dem Abitur 1911 für zwei Semester Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität München. Veröffentlichungen in den Zeitschriften Charon, Licht und Schatten, Pan und Janus. 1911 und 1912 erscheinen die beiden Gedichtbände Aus der Enge und Der Weg des Einsamen; beide lehnt er später als „unreif“ ab. Ende 1912 Umzug nach Berlin. Kontakt zu Franz Pfemfert und den Umkreis der Zeitschrift Die Aktion. München, Paris, München. Veröffentlichungen von Gedichten, Prosa, Aufsätzen u. a. in Die Ähre, Wiecker Bote, Die Aktion, Nebelspalter, Neue Jugend und Schweizerland. Ab Juni 1914 in Zürich; Anschluss an die Expressionisten und Dadaisten; Auftritte im literarischen Cabaret „Pantagruel“. München, Heidelberg, Zürich, wieder München. Von Mai 1916 bis Oktober 1917 bei der Gemeindeverwaltung in Bretzenheim kriegsdienstverpflichtet. Im Juli 1918 Rückkehr nach München; Veröffentlichung des Gedichtbandes Untergang. Am 1. November 1918 Einlieferung des Tuberkulose- und Drogenkranken in die Psychiatrische Klinik München; Heil- und Pflegeanstalt Eglfing; am 20. März 1919 als „gebessert“ entlassen. Ab August 1919 in Hannover; Mitarbeiter des Zweemann Verlags, Mitgründung der Zeitschrift Der Zweemann. Fortgesetzte Morphiumsucht. Die Gedichtbände Irrenhaus und Jungfraun platzen männertoll erscheinen. Ab 1920 als Bankangestellter in Bad Kreuznach, wo er verstummt, vereinsamt und krank lebt. Friedrich Wilhelm Wagner stirbt am 22. Juni 1931 im Lungensanatorium Schömberg im Schwarzwald.
Das Heft bietet insgesamt 67 Gedichte; neben einer Auswahl aus den drei ersten Gedichtbänden werden die beiden Gedichtbände Irrenhaus und Jungfraun platzen männertoll vollständig abgedruckt, ergänzt um einige Texte, die nur verstreut erschienen.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt als Einblattdruck Friedrich Wilhelm Wagners Prosatext Hunger aus dem Jahre 1916 bei.

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Versensporn 41VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 41: Ernst Stadler
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Heinrich Stegemann
Erste Auflage 2020: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Ernst Stadler
(1883-1914)

Geboren am 11. August 1883 in Colmar (Oberelsaß). 1886 Umzug der Familie nach Straßburg. Ab Juni 1901 erste Gedichtveröffentlichungen; im Dezember Anschluss an den „Stürmer-Kreis“, eine Gruppe junger Literaten, die eine künstlerische Renaissance im Elsaß herbeiführen will. Ab Sommer 1902 Studium der Germanistik, Romanistik und Vergleichenden Sprachwissenschaft an der Universität Straßburg. Gedichte, Rezensionen und Artikel in den beiden kurzlebigen Publikationsorganen des „Stürmer-Kreises“ Der Stürmer und Der Merker. Zunächst Bewunderung für Friedrich Lienhard, dann beeinflusst von Richard Dehmel, Arno Holz, Detlev von Liliencron, vor allem von Stefan George und Hugo von Hofmannsthal. Im Januar 1904 erste Veröffentlichung von Übertragungen aus dem Französischen in Das Magazin für Litteratur. Im Dezember 1904 erscheint sein erster Gedichtband Praeludien. 1906 Promotion mit einer Dissertation über Wolframs Parzival; 1908 Habilitation an der Universität Straßburg über Wielands Shakespeare. Vom 1. Oktober 1910 an Dozent für Deutsche Sprache und Literatur in Brüssel. Ab 1911/12 Mitarbeit an den Zeitschriften Das Neue Elsaß, Die Aktion und Cahiers Alsaciens. Ende Dezember 1913 erscheint sein zweiter Gedichtband Der Aufbruch. Im März 1914 Berufung an die University of Toronto. Am 31. Juli 1914, nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, Einberufung als Reserveleutnant zum 3. Ober-Elsässischen Feldartillerie-Regiment Nr. 80 in Colmar; Einsatz an der elsaß-lothringischen Front, an der Marne-Front sowie in Flandern. Ernst Stadler fällt am 30. Oktober 1914 bei Zandvoorde, südöstlich von Ypern.
Das Heft bietet insgesamt 50 Gedichte; neben einer Auswahl aus der Gedichtsammlung Der Aufbruch werden auch Gedichte aus Stadlers Frühwerk präsentiert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines von Heinrich Beecke 1912 geschaffenen Gemäldes von Ernst Stadler bei, rückseitig bedruckt mit einem Stadler nachgerufenen Gedicht von Paul Zech.

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Versensporn 40VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 40: Friedrich Glauser
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Heinrich Ehmsen
Erste Auflage 2020: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Friedrich Glauser
(1896-1938)

Geboren am 4. Februar 1896 in Wien. 1900 Tod der Mutter. Schon früh Rebellion gegen die autoritären Erziehungsmethoden des Vaters. Ab 1910 Schweizer Landerziehungsheim Glarisegg, ab 1913 Collège de Genève. Drogensucht. Ab November 1915 Kritiken und Aufsätze in der Genfer Zeitung L’Indépendance Helvétique. 1916 Umzug nach Zürich, im Juni erscheint das erste Heft der von ihm und Georges Haldenwang herausgegebenen Zeitschrift Le Gong. Bekanntschaft mit den Dadaisten. Beschaffungskriminalität. 1918 Entmündigung wegen „liederlichem und ausschweifendem Lebenswandel“; Einweisung in die Genfer Psychiatrische Klinik Bel-Air, Diagnose: „Dementia praecox“. Seitdem fast zeitlebens Aufenthalte in Psychiatrischen Anstalten und Kliniken. 1921 Eintritt in die Fremdenlegion. 1923 in Paris Tellerwäscher, dann Kohlenkumpel in Charleroi. Immer wieder Morphium und andere Substanzen; fortgesetzte Internierung. 1929 erfolglose Versuche, die Vormundschaft aufzuheben. 1932 Gärtnerdiplom. 1933 Bekanntschaft mit der Pflegerin Berthe Bendel. 1934 Anstalt Waldau. 1936 Entlassung nach Angles bei Chartres zur Bewirtschaftung eines kleinen Gutes. Im Dezember erscheint Wachtmeister Studer. 1937 La Bernerie, 1938 Collioure. Entziehungskur in der Klinik Friedmatt; Sturz im Baderaum, Schädelbasisbruch. Erster Preis im Wettbewerb des Schweizerischen Schriftstellervereins für Der Chinese. Übersiedlung nach Nervi bei Genua. Am 6. Dezember 1938, am Vorabend der Hochzeit mit Berthe, bricht Friedrich Glauser beim Abendessen bewußtlos zusammen und stirbt am Morgen des 8. Dezember.
Das Heft bietet insgesamt 45 Gedichte aus den Jahren von 1917 bis 1933; neben einer Auswahl aus einer unbetitelten Gedichtsammlung von 1920 werden auch einige später entstandene Gedichte präsentiert. Ein Gedicht ist bislang unveröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Friedrich Glauser aus dem Jahre 1919 bei, rückseitig bedruckt mit dem Handschriftenfaksimile eines Gedichts.

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Versensporn 39VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 39: Ernst Wilhelm Lotz
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Josef Eberz
Erste Auflage 2020: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Ernst Wilhelm Lotz
(1890-1914)

Geboren am 6. Februar 1890 in Culm an der Weichsel. Übersiedlung nach Cöslin, Karlsruhe, Wahlstatt und im November 1901 nach Plön; dort Besuch des Kaiserin Auguste Victoria-Gymnasiums, dann Wechsel an die Kadettenanstalt Plön. Ab Mai 1906 Ausbildung zum Offizier an der Hauptkadettenanstalt Groß Lichterfelde. Erste Gedichte. Ab 1909 als Fähnrich im 4. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 143 in Straßburg. Ende September 1911 Aufgabe des Offiziersberufs. Zunächst Besuch einer Handelsschule in Berlin, dann Volontär in einer Exportfirma in Hamburg. Erste Prosaskizzen. Gedichtübertragungen aus dem Französischen (Paul Verlaine, Arthur Rimbaud). Ab April 1913 Veröffentlichung von Gedichten und Prosa in den avantgardistischen Zeitschriften Der Sturm, Die neue Rundschau, Revolution und Wiecker Bote. Mitte Juni Umzug nach Berlin, wo er versucht als Schriftsteller zu leben. Im Sommer erscheint sein erster Gedichtband Und schöne Raubtierflecken ... Freundschaft u. a. mit Ludwig Meidner, Kurt Hiller und Ernst Stadler. Lesungen im literarischen Cabaret GNU. Nach Kriegsbeginn Anfang August 1914 Dienstantritt als Leutnant der Reserve bei seinem früheren Regiment in Straßburg; Teilnahme an Kämpfen an der Westfront. Ernst Wilhelm Lotz fällt am 26. September 1914 bei den Gefechten um den Chemin des Dames nahe Craonne (Département Aisne).
Das Heft bietet insgesamt 45 Gedichte aus den Jahren von 1909 bis 1914. Neben einer Auswahl aus Lotz' beiden Gedichtbanden Und schöne Raubtierflecken ... und Wolkenüberflaggt werden auch Gedichte aus dem Nachlass des Dichters veröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Porträtzeichnung von Ernst Wilhelm Lotz bei (angefertigt von seinem Bruder Werner Lotz im Jahre 1908), rückseitig bedruckt mit einem Gedicht von Walter Hasenclever.

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Versensporn 38VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 38: Paula Ludwig
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Paula Ludwig
Erste Auflage 2019: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Paula Ludwig
(1900-1974)

Geboren am 5. Januar 1900 in Altenstadt b. Feldkirch (Vorarlberg). 1909 mit Mutter und Bruder Umzug nach Linz. 1914 Tod der Mutter, Übersiedlung zum Vater nach Breslau. Arbeitet als Dienstmädchen, später als Modell und Ateliergehilfin. 1917 Umzug nach München; verdient Lebensunterhalt als Malermodell, Dienstmädchen, Souffleuse, Statistin und Schauspielerin. Bekanntschaft u. a. mit Bertolt Brecht, Klaus und Erika Mann, Erich Mühsam, Else Lasker-Schüler und Hermann Kasack. 1919 erster Gedichtband Die selige Spur; Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Neue Blätter für Kunst und Dichtung, Die Sichel und Der Ararat. Bittere Armut. 1923 Umzug nach Berlin. Im Februar 1931 Begegnung mit Iwan Goll, mit dem eine leidenschaftliche Liebes- und Arbeitsbeziehung beginnt. Im Juni 1934 Übersiedelung nach Tirol zu ihrer Freundin Nina Engelhardt. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich im März 1938 Flucht über Zürich nach Paris. 1940 Flucht aus Paris; kurzzeitige Internierung im Lager Gurs in den Pyrenäen. Im September Übersteigung der Pyrenäen; am 7. Dezember 1940 in Lissabon Einschiffung nach Brasilien. Schwierige Jahre fernab des gewohnten Sprachraums und Freundeskreises. Alkoholabhängigkeit. Überlebt durch den Verkauf von Bildern und Arbeiten mit gepressten Blumen. Im Februar 1953 Rückkehr nach Europa und Deutschland. Versuche, literarisch wieder Fuß zu fassen. Paula Ludwig stirbt am 27. Februar 1974 in Darmstadt an den Folgen eines Schlaganfalls.
Das Heft bietet insgesamt 55 Gedichte aus den Jahren von 1916 bis 1973. Neben einer Auswahl aus Ludwigs drei Gedichtbänden Die selige Spur, Der himmlische Spiegel und Dem dunklen Gott werden auch einige nur verstreut veröffentlichte Gedichte sowie Gedichte aus dem Nachlass veröffentlicht; ein Gedicht ist bislang unveröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt das Manuskriptfaksimile einer Fassung des Gedichts Leopard hinter Gittern bei; der vermutlich um 1970 entstandene Text ist ebenfalls bislang unveröffentlicht.

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Versensporn 37VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 37: Oskar Kanehl
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Hermann Niehaus
Erste Auflage 2019: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Oskar Kanehl
(1888-1929)

Geboren am 5. Oktober 1888 in Berlin. Ab Herbst 1908 Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (Deutsch, Englisch, Französisch und Philosophie). Veröffentlichung erster Gedichte im Akademischen Musen-Almanach auf das Jahr 1910. Im Frühjahr 1912 Immatrikulation an der Universität Greifswald und Übersiedlung nach Greifswald, später ins nahegelegene Fischerdorf Wieck. Am 9. November 1912 Erlangung des Doktorgrades. Im Juni 1913 erste Veröffentlichung in und Beginn der Mitarbeit an der von Franz Pfemfert herausgegebenen Zeitschrift Die Aktion; mit mehreren Mitstudenten Gründung der Zeitschrift Wiecker Bote, die im Juli 1914 verboten wird. Von 1914 bis 1918 Kriegsdienst; im November 1918 Wahl in den „Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte“. Starkes Engagement in verschiedenen linkskommunistischen und syndikalistisch-unionistischen Organisationen (KPD, KAPD, AAUE, Spartakusbund Nr. 2). Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Der Prolet, Der Syndikalist, Der Gegner und Die Pleite. Ab 1921 Regisseur an den Berliner Rotter-Bühnen. Diverse Ermittlungs- und Strafverfahren wegen „Hochverrats“, „Anstiftung zur Gewalttätigkeit“ und „Aufreizung zum Klassenhaß“. Oskar Kanehl stirbt am 28. Mai 1929 nach einem Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung in der Berliner Kantstraße.
Das Heft bietet insgesamt 41 Gedichte. Neben einer Auswahl aus Kanehls drei Gedichtbänden Die Schande, Steh auf, Prolet! und Straße frei werden auch frühere, nur verstreut publizierte Gedichte wiederabgedruckt.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-CD die Aufnahme einer Vertonung des Kanehl-Gedichtes Junge Garde aus dem Jahre 1928 bei (Schalmeien-Kapelle des "Roten Frontkämpfer-Bundes" Berlin, Gesang: Louis van de Sande).

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Versensporn 36VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 36: Kurt Heinar
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Otto Freundlich
Erste Auflage 2019: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Kurt Heinar
(1905-1981)

Geboren am 17. März 1905 in Alt-Strelitz i. M. als Erich Schnaufer. Von 1911 bis 1920 Besuch des Königstädtischen Realgymnasiums in Berlin; Banklehre, danach bis 1926 Bankangestellter. Seit Oktober 1922 unter dem Pseudonym Kurt Heinar Veröffentlichungen in der Zeitschrift Der Sturm. 1924 erscheint sein einziger Gedichtband Und alles Blut zerschreit. Von 1926 bis 1932 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Handels-Hochschule Berlin. Vorsitzender der Berliner Sozialdemokratischen Studenten; im Frühjahr 1931 Übertritt zur KPD, Vorsitzender der Roten Studenten an der Handels-Hochschule. Beiträge in Organen wie Die Fanfare, Der Schulkampf und Der Rote Student; Mitarbeit an Die Internationale und Die Rote Fahne. Von 1932 bis 1935 Buchhalter und Korrespondent bei der Handelsvertretung der UdSSR, dann bis 1944 erst Revisor, dann Abteilungsleiter beim Scherl-Verlag. Militärdienst; kurze Kriegsgefangenschaft. Verschiedene leitende Positionen beim Magistrat von Groß-Berlin, bei der Finanzverwaltung sowie im Ministerium der Finanzen. Am 1. Juni 1951 fristlose Entlassung wegen illegaler Gewerbeausübung durch seine Frau, nicht angegebener Auslandskontakte sowie Sabotage eines Befehls der SMAD. Flucht nach West-Berlin. 1959 Übersiedlung nach Baden-Baden. Ab 1952 Geschäftsführer der Deutscher Betriebswirte-Verlag GmbH sowie Verlagsleiter des Verlags für Unternehmensführung Franz W. Wesel; von 1962 bis 1980 Fachbuchvertrieb. Veröffentlichungen zu betriebswirtschaftlichen Themen. Erich Schnaufer stirbt am 1. Februar 1981 in Baden-Baden.
Das Heft bietet insgesamt 43 Gedichte. Neben dem vollständigen Abdruck des einzigen Gedichtbandes Und alles Blut zerschreit (1924) werden auch die vier bislang bekannten verstreut erschienenen Gedichte wiedergegeben.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen zwei Zugaben bei: ein Einblattdruck mit den varianten Texten aus der Zeitschrift Der Sturm sowie das Faksimile eines mit einem Passfoto versehenen Dienstausweises von Erich Schnaufer aus dem Jahre 1950/51.

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Versensporn 35VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 35: Gustav Sack
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Max Kuschel
Erste Auflage 2019: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2022: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Gustav Sack
(1885-1916)

Geboren am 28. Oktober 1885 in Schermbeck. Ausufernde Phantasie und Fabulierfreude; botanisches und zoologisches Interesse; erste lyrische und dramatische Versuche. 1904 auf Veranlassung der Eltern unter dem Pseudonym Ernst Schahr Druck seines Heldengedichts Olof. 1906 Abitur; bis Juni 1911 Studium in Greifswald, Münster, Halle und wieder Münster (zunächst Germanistik, dann Naturwissenschaften) ohne Abschluss. Rückkehr nach Schermbeck; Arbeit an seinem ersten Roman Ein verbummelter Student. Ab Oktober 1911 Ableistung des Einjährig-Freiwilligen-Jahres in Rostock; Arrest und Degradierung. Danach Arbeit am Roman Ein Namenloser. Im Mai 1913 Übersiedlung nach München; vergeblicher Versuch, als Literat Fuß zu fassen; Leben in Armut. Arbeit am Roman Paralyse. Einige Essays, Gedichte, Novellen und Artikel erscheinen in Rheinisch-Westfälische Zeitung, Zeit im Bild, Kritische Rundschau, Die Ähre, März und Kosmos. 1914 Reise in die Schweiz, wo ihn der Ausbruch des Ersten Weltkrieges überrascht. Arbeit am Drama Der Refraktair. Zunächst verweigert er sich der Mobilmachung, ergreift aber in erdrückender Mittellosigkeit die Gelegenheit der Generalamnestie. Ab 10. Oktober 1914 an der Westfront. Ab Januar 1916 „wegen erkrankter Nerven“ in diversen Lazaretten, danach Garnisonsdienst. Am 16. Oktober Rekrutierung nach Rumänien. Gustav Sack fällt am 5. Dezember 1916 bei Finta Mare nahe Bukarest.
Das Heft bietet eine Auswahl von insgesamt 61 Gedichten aus der Gedichtsammlung Die drei Reiter, die erstmals posthum in der von Paula Sack 1920 veranstalteten Werkausgabe publiziert wurde.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Gustav Sack bei, rückseitig bedruckt mit einem ihm nachgerufenen Gedicht von Otto Brües.

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Versensporn 34VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 34: Hermann Kesten
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Felix Nussbaum
Erste Auflage 2018: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2019: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Hermann Kesten
(1900-1996)

Geboren am 28. Januar 1900 in Podwoloczyska (Galizien). 1904 Umzug der Familie nach Nürnberg. Studiert ab Herbst 1919 in Erlangen und Frankfurt/M. zunächst Jura und Nationalökonomie, ab Herbst 1921 strebt er ein Doktorat für Germanistik an. Im Sommer 1923 Abbruch des Studiums. Versucht sich als Dramatiker und Erzähler. 1926 publiziert er eine erste Erzählung. Beiträge in Zeitschriften wie Die literarische Welt, Das Stachelschwein, Das Tage-Buch. 1928 wird in der Zeitschrift Jugend erstmals ein Gedicht von ihm veröffentlicht; sein erster Roman Josef sucht die Freiheit wird auf Anhieb ein Erfolg. Umzug nach Berlin; Lektor im Gustav Kiepenheuer Verlag. Freundschaften u. a. mit Erich Kästner, Josef Roth und Ernst Toller. Nach der Machtergreifung durch die Nazis flieht Kesten im März 1933 nach Paris. Lektor für den holländischen Exilverlag Allert de Lange. Lebt in Paris, Sanary sur Mer, Nizza, London, Brüssel, Ostende und Amsterdam. Im März 1940 Flucht in die USA. 1940 bis 1942 Berater des „Emergency Rescue Committee“; Rettung Verfolgter aus Europa. 1949 Reise nach Europa; Wiedersehen mit Deutschland. Ab 1953 vorwiegend in Rom. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 1972 bis 1976 Präsident des PEN-Zentrums der BRD. 1974 erscheint der einzige Gedichtband Ich bin der ich bin. Nach dem Tod seiner Frau 1977 verstummt Kesten und zieht 1978 nach Basel. 1985 Übersiedlung in das jüdische Seniorenheim „La Charmille“ in Riehen bei Basel; dort stirbt Hermann Kesten am 3. Mai 1996.
Das Heft bietet eine Auswahl von insgesamt 43 Gedichten. Neben Texten aus Ich bin der ich bin werden auch verstreute Gedichte sowie bisher unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlass publiziert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-DVD eine Aufnahme des erstmals am 31. Dezember 1973 vom WDR ausgestrahlten Films Hermann Kesten - Ein Freund der Poeten bei.

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Versensporn 33VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 33: Hans Ehrenbaum-Degele
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Eugen Hoffmann
Erste Auflage 2018: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Hans Ehrenbaum-Degele
(1889-1915)

Geboren am 24. Juli 1889 in Berlin als Hans Ehrenbaum. Ab dem Sommersemester 1908 Studium der Medizin in Freiburg, nach einem Semester Wechsel an die philosophische Fakultät. 1909/10 an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität immatrikuliert, wo er Friedrich Wilhelm Plumpe (später Murnau) kennen und lieben lernt. Im April 1910 Wechsel an die Universität Heidelberg. In Berlin findet er Anschluss an literarische Kreise. Fügt seinem Nachnamen den Namen Degele hinzu, den Namen des Großvaters, eines im 19. Jahrhundert bekannten Opernsängers. Ab Mai 1911 Veröffentlichung von Gedichten und Prosa u. a. in den Zeitschriften Pan, Der Sturm, Saturn, Simplicissimus, Die Bücherei Maiandros. Ab Oktober 1911 wieder in Berlin. Kontakt zu Anton Kippenberg. Freundschaft mit Else Lasker-Schüler und Paul Zech. 1913 Mitgründer der Zeitschrift Das neue Pathos. Nach dem Wintersemester 1912/13 verlässt er die Berliner Universität, um am 1. April 1913 seinen einjährigen freiwilligen Militärdienst in Neuruppin anzutreten. 1914 Immatrikulation an der Universität Rostock. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges rückt er bereits im August 1914 an die Westfront aus. Anfang Juni 1915 Heimaturlaub, letztes Treffen mit seinem Freund Murnau, Fertigstellung der endgültigen Fassung des Gedicht-Zyklus Das tausendste Regiment. Ab Juli 1915 an der Ostfront. Hans Ehrenbaum-Degele fällt am 28. Juli 1915 in der Nähe der Stadt Ostrolenka am Narew.
Das Heft bietet eine Auswahl von insgesamt 70 Gedichten. Neben Texten aus der posthumen Buchveröffentlichung Gedichte werden auch verstreute Gedichte publiziert, die in den oben genannten Band keinen Eingang fanden.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion einer Fotografie von Hans Ehrenbaum-Degele bei, rückseitig bedruckt mit einem von Else Lasker-Schüler dem Freund nachgerufenen Gedicht.

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Versensporn 32VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 32: Rudolf Ditzen
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Otto Dix
Erste Auflage 2018: 200 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2020: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Rudolf Ditzen
(1893-1947)

Geboren am 21. Juli 1893 in Greifswald. Schulzeit in Berlin, dann in Leipzig. Ende 1910 persönliche Bekanntschaft mit dem Brieffreund Hanns Dietrich von Necker. Zwangsvorstellungen und Suizidgedanken; Erholungsaufenthalte. Ab Juli 1911 als Pensionsgast in Rudolstadt. Arbeit an Gedichten und Theaterstücken. Am 17. Oktober 1911 auf dem Uhufelsen bei Rudolstadt als Duell inszenierter Doppelselbstmordversuch mit Hanns Dietrich von Necker, der dabei stirbt; Ditzen überlebt schwer verletzt. Patient der Psychiatrischen Klinik in Jena, ab 1912 Patient in der Nervenheilanstalt Tannenfeld. Übersetzungsversuche aus dem Französischen und Englischen. Sommer 1913 Beginn einer Landwirtschaftslehre auf Gut Posterstein; dann u. a. Arbeit als Wirtschaftsinspektor und Angestellter der Kartoffelbaugesellschaft in Berlin. Im Frühjahr 1917 vergebliche Versuche zur Veröffentlichung seiner Gedichtsammlung Gestalten und Bilder. Beginnende Morphinsucht. Ab Juli 1918 „schriftstellerisches Versuchsjahr“ durch finanzielle Unterstützung des Vaters. Im April 1919 Fertigstellung des ersten Romans Der junge Goedeschal; Annahme des Pseudonyms „Hans Fallada“, unter dem auch alle weiteren literarischen Werke erscheinen. Rudolf Ditzen alias Hans Fallada stirbt am 7. Februar 1947 in Berlin.
Das Heft bietet eine Auswahl von 42 Gedichten aus der insgesamt 70 Texte umfassenden, bisher unpublizierten Sammlung Gestalten und Bilder, die Gedichte aus den Jahren 1912 bis 1917 enthält und um deren Veröffentlichung sich Ditzen bei Paul Cassirer, Georg Müller, Kurt Wolff und anderen Verlagen vergeblich bewarb.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt als Einblattdruck die am 24. Dezember 1948 im Berliner Nacht-Express erschienene Vorbemerkung "Ursula Falladas" (nebst den beiden dort erstmals abgedruckten Gedichten Trennung und Gesang zu zweien) bei.

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Versensporn 31VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 31: Otfried Krzyzanowski
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Albert Weisgerber
Erste Auflage 2018: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Otfried Krzyzanowski
(1886-1918)

Geboren am 25. Juni 1886 in Starnberg. Ende der 1890er Jahre zieht die Familie von München nach Wien. Im Februar 1907 Matura als Privatist am Hietzinger Gymnasium. Von 1906 bis 1910 Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien. Abbruch des Studiums, um sich ganz der Literatur und dem Boheme-Leben zu widmen. Radikale Verweigerung einer bürgerlichen, auf Arbeit und Reglementierungen gründenden Existenz; Armut, bittere Not und Hunger. Seine Heimat werden die Kaffeehäuser, besonders das Café Central und später das Café Herrenhof. Ab 1912 Veröffentlichungen in den avantgardistischen Zeitschriften Der Ruf, Der Merker, Die Bücherei Maiandros, Der Anbruch, Der Friede sowie in der Wiener Lyrikanthologie Die Pforte. Pendelt zwischen Central und Herrenhof als „Allegorie des Nahrungsmangels“ (Alfred Polgar) und fordert von den Gästen seinen Lebensunterhalt ein. Als er Ende November 1918 den Kaffeehäusern fernbleibt und schließlich vermisst wird, fahnden die Freunde zu spät nach seinem Verbleib. Otfried Krzyzanowski stirbt am 30. November 1918, geschwächt durch Grippe und Unterernährung, im Wiener Allgemeinen Krankenhaus.
Das Heft bietet insgesamt 59 Gedichte. Neben dem vollständigen Abdruck des posthum erschienenen Gedichtbandes Unser täglich Gift wird auch verstreut Publiziertes ediert, ergänzt um Gedichte, die sich nur als Manuskript erhalten haben.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-CD die eigens für dieses Heft vorgenommene Aufnahme von vier Vertonungen von Krzyzanowski-Gedichten bei, die 1923 von Ernst Krenek vorgenommen wurden. Eine zweite Beilage gibt als Einblattdruck drei Krzyzanowski nachgerufene Texte von Otto Soyka, Alfred Polgar und Georg Fröschel.

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Versensporn 30VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 30: Gustav Specht
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Hellmuth Krüger
Erste Auflage 2017: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Gustav Specht
(1885-1956)

Geboren am 27. Januar 1885 in Riga. Im Juni 1905 Abitur am humanistischen Stadtgymnasiums Riga. 1904 erstes Gedicht im Jahrbuch Der Spielmann. Von Oktober 1905 bis Sommer 1911 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft in Jena, Straßburg und Moskau. Ableistung der einjährigen Militärpflicht in der russischen Armee, danach Sprachlehrer in Soroki (Gouvernement Bessarabien). Ab 1913 Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Die Aktion, Jugend, Die Bücherei Maiandros, Der Merker, in diversen Almanachen und Anthologien, in der Tagespresse sowie in Fachzeitschriften. Lebt ab Sommer 1914 in Berlin als Lektor, Pressereferent, politischer Redakteur und freier Schriftsteller. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Russischen und Ukrainischen, u. a. Masjutin, Olescha, Tolstoi, Tretjakoff und Wynnytschenko; diverse Hörstücke. 1943 Übersiedlung von Berlin zunächst nach Bodman (Bodensee), wo er in einem Forschungslaboratorium im fremdsprachlichen Dienst arbeitet; von 1946 bis 1950 am Heiligenberg-Institut beschäftigt. Ab 1950 wohnhaft in Allensbach. Arbeit vor allem an Libretti, u. a. für den Schweizer Komponisten Armin Schibler. Gustav Specht stirbt am 26. Februar 1956 in Konstanz.
Das Heft bietet insgesamt 54 Gedichte aus den Jahren 1904 bis 1956. Neben Gedichten, die aus seinen beiden 1946 veröffentlichten Bändchen Feiertage meines Lebens und Tausend Jahre waren wie ein Tag stammen, wird auch verstreut Publiziertes abgedruckt, ergänzt um Unveröffentlichtes aus dem Nachlass, der erst 2016 wiederentdeckt wurde.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Gustav Specht bei, rückseitig bedruckt mit einem bislang unveröffentlichten Gedicht.

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Versensporn 29VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 29: Robert Jentzsch
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Aloys Wach
Erste Auflage 2017: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Robert Jentzsch
(1890-1918)

Geboren am 4. November 1890 in Königsberg i. Pr. 1899/1900 Umzug der Familie nach Berlin-Schöneberg. Von Ende April 1908 bis Mitte Dezember 1913 Studium der Mathematik, Philosophie und Physik in Jena (hier Mitglied des Serakreises, einer freistudentischen Gruppierung der Jugend- und Lebensreformbewegung um Eugen Diederichs), Berlin, München und wieder in Berlin. Freundschaft mit Georg Heym, Emmy Hennings und Jakob van Hoddis. Mitglied des „Neuen Clubs“; Lesung im „Neopathetischen Cabaret“. Ab April 1911 Veröffentlichungen in Die Aktion, in den Blättern des Deutschen Theaters und in der frühexpressionistischen Zeitschrift Die Bücherei Maiandros. Während seiner Studienzeit in München verkehrt er im George-Kreis um den Schriftsteller Ludwig Derleth. Nach Heyms Tod führende Rolle bei der Herausgabe der nachgelassenen Gedichte des Freundes. Im Sommer 1914 Einberufung zum Militär. 1914 Promotion; 1916 Habilitation. Während des Sommersemesters 1917 Privatdozent für Mathematik an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Am 21. März 1918 fällt Robert Jentzsch, von einer britischen Kettenbombe getroffen, auf der Ossus-Höhe nahe dem Kanal Cambrai–Saint-Quentin (Nordfrankreich).
Das Heft bietet insgesamt 55 Gedichte aus den Jahren 1909 bis 1917. Neben verstreut Erschienenem werden auch Gedichte aus dem Nachlass abgedruckt, von denen vier bislang unveröffentlicht sind.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Robert Jentzsch bei, rückseitig bedruckt mit einem von Georg Heym dem Freund zugeeigneten Gedicht.

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Versensporn 28VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 28: Ernst Blass
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Ludwig Meidner
Erste Auflage 2017: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2020: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Ernst Blass
(1890-1939)

Geboren am 17. Oktober 1890 in Berlin. Ab April 1897 Besuch des dortigen Königlichen Wilhelms-Gymnasiums. Ab Herbst 1908 Studium der Rechtswissenschaft in Berlin, Freiburg i. Br. und wieder in Berlin. Seit 1910 Veröffentlichungen in fast allen bedeutenden avantgardistischen Zeitschriften und Anthologien. Ab 1910 Mitglied im „Neuen Club“; Lesungen im „Neopathetischen Cabaret“. 1911 tritt er aus dem „Neuen Club“ aus und gründet mit Kurt Hiller das literarische Cabaret „GNU“. 1912 erster Gedichtband Die Straßen komme ich entlang geweht. 1913 Übersiedlung nach Heidelberg, wo er sein Studium fortsetzt. Von 1914-21 Herausgeber der literarisch-philosophischen Monatsschrift Die Argonauten. 1915/16 Promotion zum Dr. jur. Ende 1915 Rückkehr nach Berlin. Ab 1921 Tanz-, Theater- und Filmkritiker für verschiedene Berliner Zeitungen. 1926 Beginn eines tuberkulösen Augenleidens, das im Laufe der Jahre zu fast vollständiger Erblindung führt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten stark eingeschränkte Arbeitsmöglichkeiten; materielle und psychische Not. Am 23. Januar 1939 stirbt Ernst Blass im Jüdischen Krankenhaus in Berlin an akuter Herzschwäche als Folge einer doppelseitigen Lungentuberkulose.
Das Heft bietet insgesamt 59 Gedichte. Neben einer Auswahl aus Blass' vier Gedichtbänden Die Straßen komme ich entlang geweht, Die Gedichte von Trennung und Licht, Die Gedichte von Sommer und Tod und Der offene Strom werden einige nur verstreut veröffentlichte Gedichte abgedruckt.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen als Einblattdruck die VOR-WORTE bei, die Ernst Blass seinem Gedichtband Die Straßen komme ich entlang geweht voranstellte.

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Versensporn 27VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 27: Erich Ruschkewitz
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Fotocollage
Erste Auflage 2017: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Erich Ruschkewitz
(1904-1941)

Geboren am 16. Juli 1904 in Bütow (Hinterpommern). Um 1915 Umzug der Familie nach Danzig, wo Ruschkewitz das humanistische Städtische Gymnasium besucht und 1924 die Reifeprüfung ablegt. Freundschaft mit dem polnischen Schriftsteller Stanislaw Przybyszewski. Ab 1923 Veröffentlichungen von Gedichten, Rezensionen, Satiren etc. in Danziger Rundschau, Das Tage-Buch, Danziger Volksstimme, Der Danziger Rundfunk, Das Stachelschwein, Vossische Zeitung und Simplicissimus. Politische und satirische Gelegenheitsdichtungen erscheinen oftmals unter dem anagrammatischen Pseudonym Kurt Richard Schweize. Erst ab 1933 gewinnt für Ruschkewitz seine jüdische Identität an Bedeutung. Aktive Beteiligung am Leben der Jüdischen Gemeinde. Ab 1933 Arbeiten für das Danziger Jüdische Gemeindeblatt, dessen Redaktion er im Sommer 1939 übernimmt. 1934-37 Geschäftsführer des „Jüdischen Clubs“. 1940 wird er Mitglied der „Transportleitung“ der Jüdischen Gemeinde. Am 7. Dezember 1941 wird Ruschkewitz nach Riga-Jungfernhof deportiert; dort verliert sich seine Spur.
Das Heft bietet insgesamt 39 Gedichte. Neben dem erweiterten Abdruck (plus die Texte aus der 2. Auflage) von Ruschkewitz' Gedichtband Adlers Brauhaus bis Leichenschauhaus werden einige verstreut veröffentlichte Gedichte aus Das Tage-Buch, der Danziger Rundschau, der Danziger Volksstimme und dem Simplicissimus abgedruckt.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Porträt von Erich Ruschkewitz aus dem Jahre 1929 bei.

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Versensporn 26VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 26: Bruno Quandt
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Carry Hauser
Erste Auflage 2016: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2021: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Bruno Quandt
(1887-1918)

Geboren am 25. April 1887 in Düsseldorf. 1887 Umzug der Familie nach München-Gladbach. Von Mai 1908 bis Ende 1914 zunächst drei Semester Jurastudium in Marburg und Freiburg, dann Studium der Philologie (Neuere Sprachen) in Freiburg, München, Straßburg, Halle, Leipzig und Münster. 1913 Novellenbeitrag zum Deutschen Studentenbuch 1913 sowie Gedichte in der Anthologie rheinischer Lyriker Fanale. Ebenfalls 1913 erscheinen seine beiden Lyrikbände Erze im Feuer und Ohne Narkose. Ein Martyrium in Gedichten. 1914 Beiträge in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Arbeit an Romanischen Quellenstudien zu Paul Heyse. Ab Ende 1914 wieder in München-Gladbach, ab Ende 1915 in Pirmasens. Militärdienst; eine damit einhergehende Verwundung oder Erkrankung ist wahrscheinlich. Am 28. November 1917 wird Bruno Quandt aus Böblingen in das Katholische Krankenhaus von München-Gladbach verlegt, wo er am 18. Februar 1918 verstirbt.
Das Heft bietet insgesamt 48 Gedichte. Neben einer Auswahl aus Quandts Gedichtbänden Erze im Feuer und Ohne Narkose. Ein Martyrium in Gedichten wird das einzige bislang nachweisbare spätere Gedicht Erster Flug abgedruckt.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Einblattdruck des Prosastücks Unter der Bogenlampe bei.

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Versensporn 25VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 25: Toni Schwabe
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Martel Schwichtenberg
Erste Auflage 2016: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2020: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Toni Schwabe
(1877-1951)

Geboren am 31. März 1877 in Blankenburg. 1885 Umzug der Familie nach Jena. 1893 Bekanntschaft mit Sophie Hoechstetter. Ab 1897 Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Die Gesellschaft, Neuland, Der Türmer, Cosmos, Freistatt und Deutsche Revue. 1902 erscheint ihr erster Roman Die Hochzeit der Esther Franzenius, der von Thomas Mann enthusiastisch besprochen wird. 1902 bis 1905 Lebensgemeinschaft mit Sophie Hoechstetter. 1910 Wahl zu einem der ersten beiden „weiblichen Obmänner“ des Wissenschaftlich-humanitären Komitees. Immer wieder lange Krankheitszeiten. Beiträge in Zeitschriften wie Die Bücherei Maiandros, Der Orchideengarten, Simplicissimus, Orplid sowie in diversen Anthologien. 1916 Gründung des Landhausverlages in Jena, bis 1921 Herausgabe der Zeitschrift Das Landhaus. Infolge der Inflation Aufgabe von Verlag und Zeitschrift; Umzug nach Berlin. Von 1934 bis 1937 Arbeiten für den Rundfunk, sonst kaum noch literarisch präsent. 1944 Rückkehr nach Bad Blankenburg. Zunehmende Verschlechterung des Gesundheitszustandes; völlig mittellos. Toni Schwabe stirbt am 17. Oktober 1951 in Bad Blankenburg.
Das Heft bietet mit insgesamt 53 Gedichten einen Querschnitt durch das lyrische Schaffen Schwabes. 10 der abgedruckten Gedichte sind bislang unveröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Toni Schwabe bei, rückseitig bedruckt mit einem von Sophie Hoechstetter der Freundin zugeeigneten Gedicht.

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Versensporn 24VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 24: Moriz Seeler
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv: Richard Seewald
Erste Auflage 2016: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2020: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Moriz Seeler
(1896-1942)

Geboren am 1. März 1896 in Greifenberg (Pommern). Geschichtsstudent in München, danach Germanistikstudium in Berlin. 1916 „völliger Zusammenbruch der Nerven“; Patient in Berlin, Blankenburg (Harz) und Jena. Diagnose: hysterischer Dämmerzustand und Wahnvorstellungen. 1917 Immatrikulation in Jena, dann bis 1920 erneut an der Universität in Berlin eingeschrieben. Parodien, Aufsätze, Kritiken u. a. für Das Kleine Journal, Berliner Mittagszeitung, Das junge Deutschland und Der Feuerreiter. 1922 Mitbegründer der „Jungen Bühne". 1927 Mitarbeit an Friedrich Hollaenders Kabarettrevue Bei uns um die Gedächtniskirche rum. Leiter der Produktionsfirma „Filmstudio 1929“, die 1929/30 den dokumentarischen Kollektivspielfilm Menschen am Sonntag produziert. Beiträge für Die Weltbühne, Das Tagebuch und den Berliner Börsen-Courier. 1937 erscheint in Wien sein Gedichtband Die Flut. Zunehmende Bedrohung; Hilfsbemühungen von Freunden und Bekannten bleiben ohne Erfolg. Ab 1940 Zwangsarbeit. Am 15. August 1942 wird Seeler nach Riga deportiert und dort am 18. August 1942 ermordet.
Das Heft bietet insgesamt 34 Gedichte. Neben einer Auswahl aus dem Gedichtband Die Flut (1937) werden Gedichte aus dem Nachlass präsentiert, von denen zehn bislang unveröffentlicht sind.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen zwei Zugaben bei: ein Porträt von Moriz Seeler (Standfoto aus dem Stummfilm Menschen am Sonntag) sowie ein Beiheft mit vier 1919 in der Zeitschrift Die Junge Kunst vorabgedruckten Gedichten aus dem geplanten, aber nie erschienenen Gedichtband Dem Hirtenknaben (1919).

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Versensporn 23VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 23: John Förste
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Franz Wilhelm Seiwert
Erste Auflage 2016: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2017: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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John Förste
(1889-1941)

Geboren am 26. Januar 1889 in Mainz als Joseph Förste. Besuch der Fachschule für Architektur an der Kunstgewerbeschule Mainz und der Großherzoglich Hessischen Baugewerk- und Gewerbeschule Bingen. 1911 ein Jahr Maurerpraktikant bei Prof. Peter Behrens, dann bei Prof. Bruno Paul am Kunstgewerbemuseum Berlin als Architekt tätig. 1914 bis 1919 Veröffentlichungen in den Zeitschriften Die Aktion, Jugend, Menschen sowie in der Anthologie 1914–1916 und im Aktionsbuch unter dem Namen Jomar Förste, der Ausdruck seiner Rilke-Verehrung ist. Beteiligt an der Gründung der nachrevolutionären DADA-Zeitschrift Jedermann sein eigner Fußball sowie an der von George Grosz und John Heartfield herausgegebenen Zeitschrift Die Pleite. Veröffentlichungen u. a. in Die Pleite, der satirischen Arbeiterzeitung Der Knüppel sowie in den Unterhaltungsblättern Jugend, Simplicissimus und Ulk als John Förste. Fortschreiten einer Lungentuberkulose, die zahlreiche Krankenhausaufenthalte nach sich zieht. Bittere Armut und große Not. Am 21. März 1941 stirbt Joseph Förste im Dr.-Heim-Hospital in Berlin-Buch an Lungen- und Kehlkopftuberkulose.
Das Heft bietet eine Auswahl der verstreut veröffentlichten Gedichte aus den Jahren 1914 bis 1931 (insgesamt 51).
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt eine Bildkarte mit der Abbildung des George Grosz-Gemäldes Porträt John Förste. Mann mit Glausauge (1926) bei; rückseitig ist diese bedruckt mit einem Förste nachgerufenen Gedicht von Gustav Specht.

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Versensporn 22VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 22: Egon Schiele
Broschur, Klammerheftung
20 Seiten
Umschlagmotiv: Egon Schiele
Erste Auflage 2015: 130 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2019: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Egon Schiele
(1890-1918)

Geboren am 12. Juni 1890 in Tulln/Niederöst. 1906 Aufnahmeprüfung an der Akademie der Bildenden Künste. Unzufriedenheit mit der starren akademischen Ausbildung. 1907 Bekanntschaft mit Gustav Klimt. 1908 erste Ausstellungsbeteiligung. 1909 Abbruch des Studiums; mit Gleichgesinnten Gründung der „Neukunstgruppe“. Lösung vom dekorativen Jugendstil und Hinwendung zum Expressionismus. 1910 entstehen zahlreiche Gedichte. Umzug nach Krumau. Die freie Lebensgemeinschaft mit Wally Neuzil und die Arbeit mit Aktmodellen wird dort bald als anstößig empfunden; Umzug nach Neulengbach, wo die Arbeit mit Kindermodellen zum Eklat führt: Verhaftung, Untersuchungshaft, Prozess; Freispruch von der Anklage der Kinderschändung, aber wegen der fahrlässigen Verwahrung unsittlicher Zeichnungen Verurteilung zu drei Tagen Arrest. Umzug nach Wien. 1914 erstmals Gedichte in der expressionistischen Zeitschrift Die Aktion. 1915 Heirat mit Edith Harms. Militärdienst. 1918 Teilnahme an der Jahresausstellung der Wiener Secession. Am 28. Oktober 1918 erliegt Schieles schwangere Frau Edith in Wien der Spanischen Grippe; Egon Schiele, ebenfalls infiziert, stirbt drei Tage später.
Das Heft vereint alle bislang bekannten und sicher von ihm verfassten lyrischen Texte Egon Schieles aus den Jahren 1909 bis 1911 (insgesamt 26).
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Faksimile von Schieles Gedichtmanuskript Ein Selbstbild (Ich bin für mich) bei.

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Versensporn 21VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 21: Jazra Khaleed
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Jar Moff
Erste Auflage 2015: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2015: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Jazra Khaleed
(*1979)

Geboren am 21. Mai 1979 in Grosny/Tschetschenien. Ab 1985 Schulbesuch in Athen. 1994 Umzug der Familie nach München. Zurück in Athen studiert er von 1997 bis 2001 Kommunikationswissenschaften. 2007 erste Gedichte. Seit 2008 Mitherausgeber der Athener Literaturzeitschrift Teflon. Zahlreiche Übertragungen von Gedichten ins Griechische (u.a. Ann Cotten, Elfriede Jelinek, Keston Sutherland) und Essays. Seit 2012 Übersetzungen von Texten der Protagonisten des literarischen Untergrundes der DDR (u.a. Stefan Döring, „Matthias“ BAADER Holst, Johannes Jansen, Frank Lanzendörfer, Bert Papenfuß). Veröffentlichungen in zahlreichen internationalen Zeitschriften und Magazinen; in Deutschland Publikationen in Abwärts!, die horen, DreckSack, floppy myriapoda, in der Anthologie zwölf zeilen abwärts sowie in der Schock Edition. Seit 2011 Teilnahme an verschiedenen Poesiefestivals; 2014 gewinnt er den ersten Preis beim Berliner „SOUNDOUT! Festival for New Ways of Presenting Literature”. Jazra Khaleed lebt im Exarchia-Viertel in Athen. (jazrakhaleed.blogspot.gr)
Das Heft bietet 26 Gedichte, von denen 10 bislang unveröffentlicht sind.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-DVD eine eigens für diese Publikation mit deutschen Untertiteln versehene Fassung des mehrfach ausgezeichneten Kurzfilms Die Ägäis oder Das Arschloch des Todes (2014) von Eleni Gioti und Jazra Khaleed bei.

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Versensporn 20VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 20: Ernst Balcke
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv: Walter Ophey
Erste Auflage 2015: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2019: Print on Demand

Preis: 4,00 €


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Ernst Balcke
(1887-1912)

Geboren am 9. April 1887 in Berlin. Wächst in Berlin-Schöneberg auf. Enge Freundschaft mit Georg Heym. 1906 Mitbegründer der kurzlebigen Schülerzeitschrift Kreissende Sonnen, in der erstmals einige Gedichte von ihm unter dem Pseudonym „laureatus“ erscheinen. Ab 1907 Studium der Romanistik und Anglistik in München, Berlin, Besançon und Edinburgh. Über Georg Heym ab 1910 lose Kontakte zum 1909 u. a. von Kurt Hiller und Jakob van Hoddis gegründeten „Neuen Club“. 1911 rezensiert Balcke anonym Heyms Gedichtband Der ewige Tag für die expressionistische Zeitschrift Die Aktion. Eigene Gedichte bleiben unveröffentlicht. 1911 Staatsexamen in Berlin und Kandidat des höheren Lehramts. Am 16. Januar 1912 bricht Ernst Balcke beim Schlittschuhlaufen zwischen Lindwerder und Schwanenwerder in das Eis der Havel ein, schlägt mit dem Kopf auf, verliert das Bewusstsein und versinkt. Georg Heym, der seinem Freund zu Hilfe eilen will, bricht selbst ein und ertrinkt nach halbstündigem Todeskampf.
Das Heft bietet eine Auswahl von 45 Texten aus Balckes einziger Buchveröffentlichung, einer Sammlung seiner Gedichte, die 1914 im Berliner Verlag Reuss & Pollack erschien.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen zwei Zugaben bei: eine Reproduktion des in dem Band Gedichte enthaltenen Porträts von Ernst Balcke, rückseitig bedruckt mit Georg Heyms seinem Freund zugeeigneten Gedicht Die Ruhigen, sowie ein Beiheft mit allen von Balcke in der Schülerzeitschrift Kreissende Sonnen publizierten Dichtungen.

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Versensporn 19VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 19: Elsa Asenijeff
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Dorothea Maetzel-Johannsen
Erste Auflage 2015: 120 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2016: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Elsa Asenijeff
(1867-1941)

Geboren am 3. Januar 1867 in Wien als Elsa Maria Packeny. 1890 Heirat mit dem bulgarischen Diplomaten Ivan Nestoroff, Umzug nach Sofia. In Paris Geburt und früher Tod des Sohnes Asen, auf den das später gewählte Pseudonym Asenijeff zurückgeht. Ab 1895 Gasthörerin an der Universität Leipzig. 1896 erste Buchveröffentlichung Ist das die Liebe? 1897 Begegnung mit dem Bildhauer und Maler Max Klinger, dessen Lebens- und Arbeitsgefährtin sie wird. 1900 Geburt der gemeinsamen Tochter. 1900/01 Scheidung von Nestoroff. Etablierung als Schriftstellerin und Dichterin. Große Nietzsche-Verehrung. 'Geburtshelferin' des literarischen Expressionismus in Leipzig. 1920 Tod Klingers. Ohne Untersuchung wird 1921 dem Antrag auf Entmündigung wegen „Querulantenwahnsinns“ stattgegeben. 1923 Zwangseinweisung in die Nervenklinik der Universität Leipzig mit der unklaren Diagnose „Verdacht auf Schizophrenie“; 18 Jahre währendes Anstaltsleben. Elsa Asenijeff stirbt am 5. April 1941 in der Korrektionsanstalt Bräunsdorf bei Freiberg.
Das Heft bietet insgesamt 52 Texte. Neben einer Auswahl aus Asenijeffs Gedichtbänden Die neue Scheherazade (1913), Hohelied an den Ungenannten (1914) und Aufschrei (1922) werden auch Texte aus verstreuten Publikationen sowie aus dem nachgelassenen Manuskript Bilanz der Moderne (1938) präsentiert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt auf Mini-CD die Aufnahme dreier Vertonungen von Asenijeff-Gedichten bei, die Anfang Juli 1912 von Max Reger vorgenommen und von Anna Schmid und Sebastian Ludwig, Studierende an der HfM FRANZ LISZT Weimar, eigens für diese Publikation eingesungen und -gespielt wurden.

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Versensporn 18VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 18: Konrad Weichberger
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv: Konrad und Wolfgang Weichberger
Erste Auflage 2015: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2020: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Konrad Weichberger
(1877-1948)

Geboren am 10. Februar 1877 in Weimar. Studium und Promotion in Jena. Lehrertätigkeit in Weimar, dann in Bremen. 1903 erster Gedichtband Schorlemorle. Veröffentlichungen in den Zeitschriften Freistatt, Jugend und Die Neue Rundschau. Scharfer Kritiker der offiziellen Schulpolitik. 1910 bis 1912 Mitarbeit an der Bremer Zeitschrift Die Güldenkammer. Ausbruch einer psychischen Erkrankung, hervorgerufen durch altphilologische Studien zu minoischen Schriftzeichen. Beschäftigung mit Wortvergleichungen vorgriechischer Völker; seine Übersetzungen veröffentlicht er im Selbstverlag. Kämpft vergeblich um Anerkennung in Fachkreisen. 1927/28 wird er als „psychopathische Persönlichkeit mit endogenen Verstimmungen […], bei denen paranoisch-querulatorische Züge die Hauptrolle spielen“ begutachtet. 1928/29 Herausgabe der kleinen Bremer Kunst- und Kulturzeitschrift Die Welle. 1930 Zwangspensionierung. 1934 vorübergehende Entmündigung wegen „Geistesschwäche“. Seit 1938 wieder in Weimar. Weichberger stirbt am 15. Juli 1948 in einer Pflegestation des Weimarer Sophienkrankenhauses an Lungenentzündung.
Das Heft bietet insgesamt 42 Texte. Neben einer Auswahl aus Weichbergers Gedichtband Schorlemorle. Studentengedichte (1903) werden auch Texte aus verstreuten Publikationen präsentiert.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen auf Mini-CD vier Vertonungen von Weichberger-Gedichten bei, die am 27. November 1991 anlässlich eines Konrad Weichberger-Abends im Worpsweder Café Central zur Aufführung gelangten.

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Versensporn 17VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 17: Franz Janowitz
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Gottfried Graf
Erste Auflage 2014: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2019: Print on Demand

Preis: 4,00 €


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Franz Janowitz
(1892-1917)

Geboren am 28. Juli 1892 in Podebrad/Böhmen. Ab 1910 Kontakte zum Literatenkreis des Café Arco, dem u. a. Max Brod, Willy Haas, Franz Kafka und Franz Werfel angehören. Anlässlich der ersten Prager Lesung von Karl Kraus am 12. Dezember 1910 erste persönliche Begegnung mit dem verehrten Autor und Kritiker. 1911 erste Veröffentlichung in den Herder-Blättern. Zunächst Chemiestudium in Leipzig, dann Studium der Philosophie in Wien. 1913 jüngster Beiträger in dem von Max Brod im Kurt Wolff Verlag herausgegebenen Jahrbuch für Dichtkunst Arkadia. Von Oktober 1913 bis zum Kriegsbeginn 1914 als Einjährig-Freiwilliger Militärdienst in Bozen; nach Mobilisierung Einsatz an der Ostfront. Nach einer überstandenen Ruhrerkrankung Zurückstellung vom Militärdienst und Fortsetzung seines Philosophiestudiums in Wien. Ende Mai 1915 Wiedereinberufung, Einsatz an der Alpenfront. Beim Sturmangriff auf die italienischen Stellungen am Monte Rombon erleidet er am 24. Oktober 1917 einen Lungenschuss, dem er am 4. November im Feldspital Nr. 1301 in Mittel-Breth erliegt.
Das Heft bietet insgesamt 42 Texte. Neben einer Auswahl aus Janowitz' postum erschienenem Gedichtband Auf der Erde (1919) werden einige verstreute Texte sowie einige Texte aus der Korrespondenz mit Willy Haas präsentiert, die vom Prager Museum der Tschechischen Literatur beherbergt wird.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt eine in Sepia gehaltene Reproduktion des einzigen bekannten Porträts von Janowitz bei, die mit dem Nachruf-Gedicht Meinem Franz Janowitz von Karl Kraus überdruckt ist.

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Versensporn 16VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 16: Frank Lanzendörfer
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv von Frank Lanzendörfer
Erste Auflage 2014: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2017: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Frank Lanzendörfer
(1962-1988)

Geboren am 30. Dezember 1962 in Dresden Söbrigen. Während der Armeezeit Beginn literarischer und bildkünstlerischer Arbeit. 1984 erscheint unter dem Künstlernamen flanzendörfer ein erster Text in der inoffiziellen Zeitschrift UND; Teilnahme an der „Zersammlung“, dem „Ersten inoffiziellen Schriftstellerkongress der DDR“ (Jan Faktor). Gemeinsam mit Leonhard Lorek und Johannes Jansen gehört er zu den Begründern der Zeitschrift schaden, des späteren Zentralorgans der Künstlerszene am Prenzlauer Berg. 1985 wird flanzendörfer von der Staatssicherheit kontaktiert, um ihn als IM zu gewinnen; trotz „Nichteignung“ weitere permanente Überwachung und „direkte Bearbeitung“ (Bedrohung, Haussuchung etc.). 1985 stellt flanzendörfer erfolglos einen Ausreiseantrag. Beiträge in diversen inoffiziellen Zeitschriften und Text-Grafik-Editionen; Malaktionen, Performances, Super-8-Filme. 1987/88 Rückzug in die Isolation, langes und radikales Fasten bis hin zu Halluzinationen. Am 5. August 1988 steigt er in einen Feuerwachtturm bei Marienwerder ein und springt in den Tod.
Das Heft bietet insgesamt 40 Texte bzw. Zyklen, die bis auf wenige Ausnahmen dem 1992 erschienenen Materialband unmöglich es leben entnommen wurden; darüber hinaus werden fünf Texte wieder zugänglich gemacht, die aus dem frühen Künstlerbuch blattrich (1984) stammen, welches erst nach Fertigstellung des vorgenannten Materialbandes "wiederentdeckt" wurde.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegen bei: eine flanzendörfer-Fotocollage von Volker Barndt aus dem Jahre 1987 sowie eine Arbeit des Künstlers Martin Holz zu seinem 'flanzendörferexperiment', das im Juni 2014 in Greifswald stattfand (www.conquering-places.de bzw. www.gosteditor.de).

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Versensporn 15VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 15: Peter Baum
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Theodor Schinkel
Erste Auflage 2014: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2017: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Peter Baum
(1869-1916)

Geboren am 30. September 1869 in Elberfeld. 1887 zieht die Familie nach Berlin. Abgebrochene kaufmännische Lehre, ab Mitte der 1890er Jahre zeitweilig Teilhaber an einer kleinen Leipziger Verlagsbuchhandlung. Seit 1898 wieder in Berlin. Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Die Gesellschaft, Das Magazin für Litteratur und Deutsch-französische Rundschau. Bekanntschaft mit Peter Hille. Anschluss an den Lese- und Vortragszirkel „Die Kommenden“, dem neben anderen auch Rudolf Steiner, die Gebrüder Hart, Johannes Schlaf, Stefan Zweig, Peter Hille, Leo Frobenius und Else Lasker-Schüler angehören. Mit letzterer verbindet Baum eine enge Freundschaft. Ab 1900 Mitwirkung an der von den Harts begründeten „Neuen Gemeinschaft". Nach Hilles Tod 1904 Beteiligung an der Herausgabe von dessen Werkausgabe. Ab 1910 Veröffentlichungen in den expressionistischen Zeitschriften wie Der Sturm, Die Aktion und Die Bücherei Maiandros. Meldet sich zu Beginn des Ersten Weltkrieges freiwillig zum Militärdienst. Peter Baum fällt am 5. Juni 1916 bei Keckau in der Nähe von Riga.
Das Heft bietet insgesamt 61 Texte, von denen einer bislang unveröffentlicht ist. Es enthält neben einer Auswahl aus Baums erstem Band mit Dichtungen Gott. - Und die Träume (1902) sowie einigen Gedichten aus verstreuten Publikationen auch die postum (1917) erschienenen Schützengrabenverse, die hier zum ersten Mal seit fast einhundert Jahren wieder geschlossen zugänglich gemacht werden.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt in einem transparenten Umschlag eine Kunstpostkarte mit Oskar Kokoschkas Peter Baum-Porträt (1910) bei. Der Umschlag ist bedruckt mit zwei dem Dichter nachgerufenen Gedichten von Else Lasker-Schüler und Franz Richard Behrens.

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Versensporn 14VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 14: Frida Bettingen
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Emil Maetzel
Erste Auflage 2014: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2015: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Frida Bettingen
(1865-1924)

Geboren am 5. August 1865 in Ronneburg als Frida Reuter. Aufgewachsen in Altenburg. 1885 Heirat mit dem Gymnasiallehrer Dr. Franz Bettingen. Übersiedlung nach Krefeld. 1886 Suizid des Vaters, 1889 Suizid ihres Zwillingsbruders. Schwere Depression. Erste Gedichte entstehen. 1907 Tod des Ehemanns. Im September 1908 mit den beiden Töchtern Umzug nach Jena, wo der Sohn Walter studiert. Enger Kontakt zu einer ihr bislang verschlossen gebliebenen Geisteswelt. Walter fällt am 12. Oktober 1914 bei Verdun. Der Tod des Sohnes verschattet das Leben Bettingens; 1917, 1918 und 1920 Aufenthalte in der Bad Blankenburger Heilanstalt für Nervenkranke „ Villa Emilia“. Ab 1918 Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Die Rheinlande, Die Sichel, Das Neue Rheinland, Die Frau und Deutscher Pfeiler. 1920/21 wegen „manisch-depressiven Irreseins“ Aufenthalt in der Psychiatrischen Klinik in Jena; ab April 1923 ist ein weiterer Klinikaufenthalt notwendig; zum geistigen gesellt sich körperlicher Verfall. Frida Bettingen stirbt am 1. Mai 1924 in der Psychiatrischen Klinik in Jena.
Das Heft bietet 40 Texte. Es enthält neben einer Auswahl aus dem Band Gedichte (1921) auch Texte aus dem Nachlass der Dichterin; vier dieser Nachlasstexte sind bislang unveröffentlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt eine Mini-CD mit der Vertonung des Gedichtes Abends bei, die 1904 durch den Komponisten Ernst Otto Nodnagel vorgenommen wurde. Die großartige Berliner Musikerin Tonia Reeh (www.toniareeh.de) spielte und sang das Stück im Dezember 2013 für diese Publikation neu ein.

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Versensporn 14VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 13: Karl Brand
Broschur, Klammerheftung
20 Seiten
Umschlagmotiv von Bohumil Kubišta
Erste Auflage 2013: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2019: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Karl Brand
(1895-1917)

Geboren am 15. Oktober 1895 in Witkowitz in Mähren als Karl Müller. 1896 zieht die Familie nach Prag. Vom Herbst 1911 bis zum Sommer 1915 Besuch der dortigen Deutschen Handelsakademie. Wohl bereits 1913 erste Anzeichen einer Lungentuberkulose. Sucht und findet literarische Kontakte im Kreis des Café Arco, dem u. a. Max Brod, Franz Janowitz, Franz Kafka, Johannes Urzidil und Franz Werfel angehören. Ab Juni 1914 unter dem Pseudonym Karl Brand Veröffentlichungen u.a. in den expressionistischen Zeitschriften Die Aktion und Der Sturm. 1916 greift Brand die erstmals 1915 erschienene Erzählung Kafkas "Die Verwandlung" auf, in der er seine Lebensverhältnisse dargestellt und seine düstere Zukunftsperspektive vorgebildet sieht; in "Die Rückverwandlung des Gregor Samsa" unternimmt der Todgeweihte den Versuch, sich gegen das Hinschwinden zur Wehr zu setzen. Am 15. Juni 1916 gründliche medizinische Untersuchung; Diagnose: TBC. Rückzug in die Einsamkeit. Rasche Verschlechterung seines Gesundheitszustandes. Er stirbt am 17. März 1917 in Prag.
Das Heft enthält sämtliche bisher bekannten Gedichte Brands.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Faksimile des Erstdrucks der Erzählung "Die Rückverwandlung des Gregor Samsa" bei.

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Versensporn 12VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 12: Reinhard Goering
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Reinhard Goering
Erste Auflage 2013: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2014: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Reinhard Goering
(1887-1936)

Geboren am 23. Juni 1887 auf Schloß Bieberstein bei Fulda. Studium der Medizin in Jena, München, Berlin und Bonn. Erste Gedichte im Lyrischen Jahrbuch 1912. Nach Kriegsausbruch Notexamen und Militärdienst als Feldarzt an der Westfront. Erkrankt 1915 an TBC; mehrjähriger Kuraufenthalt in Davos. Dort verfasst er sein erstes Stück Seeschlacht, das 1918 unter Max Reinhardt in Berlin ein großer Erfolg wird. 1918/19 buddhistische Wanderung durch die Schweiz. Immer wieder Ortswechsel und vergebliche Versuche, sich als Arzt zu etablieren. Mit seinen ungewöhnlichen Heilmethoden mehr Naturarzt als Wissenschaftler. Ausgedehnte Reisen. 1926 Promotion in Leipzig. 1930 Premiere seines Stücks Die Südpolexpedition des Kapitäns Scott (Kleist-Preis). Weiter unstetes Leben. Kurzzeitig Mitglied der NSDAP. 1933 Diagnose eines Darmleidens. Nach der Rückkehr von einer Finnlandreise reist er am 13. Oktober 1936 nach Jena, von wo er am nächsten Tag zu einer Wanderung aufbricht. Am 4. November 1936 wird seine Leiche mit geöffneten Pulsadern in der Flur zwischen Vollradisroda und Bucha aufgefunden.
Das Heft enthält 47 Texte, die einen Querschnitt des lyrischen Schaffens bieten. 12 der abgedruckten Texte sind bislang unveröffentlicht.

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Versensporn 11VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 11: Spoon Jackson
Broschur, Klammerheftung, 36 Seiten
Mit einer DVD des Kurzfilmes von Michel Wenzer Three Poems by Spoon Jackson (2003)
Umschlagmotiv von Albin Biblom
Erste Auflage 2013: 150 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2014: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Spoon Jackson
(*1957)

Geboren am 22. August 1957 in Barstow (Kalifornien). Wächst auf in einem von Gewalt, Sprach- und Lieblosigkeit geprägten Elternhaus. Diebstähle, Drogen, gewalttätige Auseinandersetzungen. 1977 tötet Jackson bei einer Auseinandersetzung einen Menschen und wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Haftentlassung verurteilt. 1985 belegt er einen vierjährigen Poetik-Kurs und entdeckt sich als Dichter; 1988 Mitwirkung an einer Produktion von Becketts Stück Waiting for Godot im Gefängnis von San Quentin. Neben Gedichten entstehen Stücke, Romane, Kurzgeschichten, Märchen, Essays und eine Autobiografie. Mehrere Auszeichnungen und Ehrungen; zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, 2010 erscheint sein erster Gedichtband Longer Ago. Im Rahmen von Förderprogrammen gibt Jackson seit einigen Jahren Poetik- und Schreibkurse für Mitgefangene. Derzeit sitzt er im New Folsom Prison, Sacramento, ein.
(realnessnetwork.blogspot.com bzw. www.spoonjackson.com
Das Heft enthält 32 Texte aus den Jahren 1986-2012, von denen sieben bislang unveröffentlicht sind. Jedem Heft liegt eine DVD mit dem preisgekrönten Kurzfilm von Michel Wenzer Three Poems by Spoon Jackson bei. Exklusiv die Abonnenten erhalten zudem Zugang zu bislang unveröffentlichtem Filmmaterial aus Wenzers New Folsom Prison-Archiv.

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Versensporn 11VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 10: Ite Liebenthal
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Emma Schlangenhausen
Erste Auflage 2013: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2015: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Ite Liebenthal
(1886-1941)

Geboren am 15. Januar 1886 in Berlin als Ida Liebenthal. 1909 bis 1916 Studium der Philosophie in Berlin und Heidelberg. Im April 1914 erste Gedichte in der von Ernst Blass herausgegebenen Zeitschrift Die Argonauten, wo 1916 weitere Gedichte von ihr abgedruckt werden. Seit Ende 1916 persönlicher Kontakt zu Rainer Maria Rilke, der sich beim Insel-Verlag vergeblich für die Veröffentlichung ihrer Gedichte verwendet. 1921 erscheint der Band Gedichte im Erich Lichtenstein Verlag Jena. Veröffentlichungen in den Weimarer Blättern und der Neuen Frauen-Zeit. Unterhaltserwerb als Sekretärin in verschiedenen Firmen und Rechtsanwaltskanzleien. Nach der Emigration von Schwester und Bruder bleibt Ite Liebenthal vereinsamt in Berlin zurück. Am 27. November 1941 wird sie mit dem „7. Osttransport“ vom Bahnhof Berlin-Grunewald nach Riga deportiert. Unmittelbar nach ihrer Ankunft, am Morgen des 30. November, wird Ite Liebenthal mit den anderen 1052 Insassen des Transportes im Wald von Rumbula ermordet.
Das Heft enthält alle 43 Texte aus dem 1921 erschienen Band Gedichte sowie 11 Texte aus dem Nachlass, von denen einer bislang unveröffentlicht ist.

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Versensporn 9VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 9: Paul Boldt
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Ernst Ludwig Kirchner
Erste Auflage 2012: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2015: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Paul Boldt
(1885-1921)

Geboren am 31. Dezember 1885 in Christfelde (Westpreußen). Studiert Philologie in München und Marburg, dann Philosophie in Berlin (bis 1913). 1912 erste Veröffentlichung in der Wochenschrift Die Aktion. Kometenhafter Aufstieg nach seinem program- matischen Gedicht "Junge Pferde! Junge Pferde!"; Auftritte u. a. in literarischen Cabarets, Teilnahme an den Autorenabenden der Aktion. 1914 Gedichtband Junge Pferde! Junge Pferde! im Kurt Wolff Verlag. 1915 Einberufung zum Militär, Aufenthalt in verschiedenen Lazaretten wegen "Verwirrungszustandes" und "akuter Verstörtheit", Entlassung. 1918 erscheint sein letztes Gedicht. 1918 Immatrikulation in Berlin (Medizin), 1919 Wechsel nach Freiburg. Am 7. März 1921 Einlieferung in die Chirurgische Klinik wegen eines Leistenbruchs; er verfolgt, nur örtlich betäubt, interessiert seine Operation. Am 16. März 1921 stirbt Boldt in Folge dieses Eingriffs an einer Embolie.
Das Heft bietet insgesamt 52 Texte. Es enthält neben einer Auswahl aus Boldt einzigem Gedichtband Junge Pferde! Junge Pferde! auch Texte, die im Zeitraum von 1912 bis 1918 in Der Aktion erschienen.

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Versensporn 8VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 8: John Hoexter
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von John Hoexter
Erste Auflage 2012: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2013: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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John Hoexter
(1884-1938)

Geboren am 2. Januar 1884 in Hannover. Seit Ende 1905 in Berlin, wo er eine nichtakademische Künstlerlaufbahn einschlägt. Graphische und literarische Arbeiten in Zeitschriften wie Die Opale, Deutsche Theater-Zeitschrift, Die Aktion und Der Querschnitt. Einige Buchillustrationen und Grafikmappen. Enger Kontakt zum „Neuen Club“; Teilnahme am „Neopathetischen Cabaret". Hoexters Heimat sind die Berliner Boheme-Cafés wie das Café des Westens und das Romanische Café; dort sichert er sich als Schnorrer auch die Mittel für die nächste Morphiumration. 1919 Begründung der Zeitschrift Der blutige Ernst. Wenige Tage nach der Reichspogromnacht begeht John Hoexter, um der „dauernd wachsenden Entwürdigung“ zu entgehen, Selbstmord. Am 16. November 1938 wird er im Wald zwischen Potsdam und Caputh mit geöffneten Pulsadern aufgefunden.
Das Heft bietet insgesamt 35 Texte. Es enthält neben den verstreut veröffentlichten Gedichten auch Hoexters im Selbstverlag herausgegebene Sammlung Apropoésies Bohémiennes sowie einige Arbeiten aus einem neu entdeckten Textkonvolut, die bisher unveröffentlicht sind.

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Versensporn 7VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 7: Gregor Kunz
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv von Gregor Kunz
Erste Auflage 2012: 150 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2013: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Gregor Kunz
(*1959)

Geboren am 8. Oktober 1959 in Berlin. Nach dem Abitur Forstarbeiter in Forst (Lausitz), dann Militärdienst, Grabungshelfer und Briefträger in Cottbus. Gedichte seit 1979. Teilnahme am "Zentralen Poetenseminar der FDJ" in Schwerin. Seit 1983 in Dresden; dort Hauswirtschaftspfleger und Kinohilfskraft. Ab 1990 arbeitslos bzw. Mitarbeit an und in Kulturprojekten. Von 1997 bis 2010 Journalist (Die Union, Sächsische Zeitung, "Berliner Seiten" der FAZ). Gedichtveröffentlichungen u.a. in UND, ndl, Bizarre Städte, Temperamente, Sklaven, Sklaven-Aufstand, Gegner, OSTRAGEHEGE und Herzattacke sowie in verschiedenen Anthologien. Arbeit an Bildern bis 1981 und wieder seit 2000, vor allem Collagen und Montagen; diverse Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Lebt in Dresden. (www.gregorkunz.info)
Das Heft bietet 19 Texte, von denen einige hier erstmals veröffentlicht werden.

Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.
Bei Interesse bitte melden!!!

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Versensporn 6VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 6: Karin Boye
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Karin Boye
Erste Auflage 2012: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2014: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Karin Boye
(1900-1941)

Geboren am 26. Oktober 1900 in Göteborg. 1921 bis 1926 studiert sie Griechisch, Nordische Sprachen und Literaturgeschichte in Uppsala, danach Geschichte in Stockholm. Immer wieder Krisen, hervorgerufen durch den Widerstreit von religiös-moralischem Anspruch und gleichgeschlechtlichem Begehren. Anschluss an die links-intellektuelle Literatenbewegung Clarté. 1928 Besuch der Sowjetunion. Übersetzung u.a. von Thomas Manns Der Zauberberg und T.S. Eliots The Waste Land. Mitbegründung der psychoana- lytisch orientierten Kulturzeitschrift Spektrum. 1932 bis 1933 Aufenthalt in Berlin, wo sie ihre Lebensgefährtin Margot Hansel trifft, die ihr nach Stockholm folgt. 1940 zieht Boye nach Alingsås zu einer schwer erkrankten Freundin; zugleich fühlt sie sich weiter verantwortlich für Hanel. Zunehmender innerer Konflikt. Am 23. oder 24. April 1941 begeht Karin Boye in einem Wald bei Alingsås Selbstmord.
Das Heft bietet insgesamt 38 Texte in deutscher Übersetzung von Hildegard Dietrich bzw. Nelly Sachs sowie einen Text in der schwedischen Originalfassung.

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Versensporn 5VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 5: Wilhelm Runge
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Wilhelm Morgner
Erste Auflage 2012: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2016: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Wilhelm Runge
(1894-1918)

Geboren am 13. Juni 1894 in Rützen (Schlesien). Nach Besuch des Gymnasiums in Glogau um 1910 Wechsel auf das Askanische Gymnasium in Berlin. Bereits als Schüler veröffentlicht er im August 1912 ein erstes Gedicht in Herwarth Waldens Wochenschrift Der Sturm. 1914 Abitur und Meldung als Kriegsfreiwilliger. Einsatz an der Westfront. Wohl im Oktober 1915 zum ersten Mal direkter Kontakt zu Nell und Herwarth Walden und dem Künstlerkreis um den Sturm. Ab Januar 1916 regelmäßige Veröffentlichungen seiner „Lieder“ im Sturm. Ab ca. Februar 1917 Stationierung vor Arras. Ethische und religiöse Radikalisierung; erwägt als Konsequenz daraus, den Kriegsdienst zu verweigern. Am 22. März 1918 fällt Wilhelm Runge während eines Sturmangriffs in der Nähe von Arras. Am selben Tag erscheint sein einziger Gedichtband Das Denken träumt.
Das Heft bietet insgesamt 58 Texte. Neben einer Auswahl aus Runges einziger Buchveröffentlichung Das Denken träumt werden auch Texte präsentiert, die nur im Sturm erschienen sind.

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Versensporn 4VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 4: Gerd Adloff
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von Gerd Adloff
Erste Auflage 2011: 200 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2012: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Gerd Adloff
(*1952)

Geboren am 28. August 1952 in Berlin. Nach Abitur und Armeezeit zunächst Buchverkäufer, dann Packer in einer Druckerei. 1970 bis 1972 Teilnahme am "Zentralen Poetenseminar der FDJ". 1976 bis 1981 Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, danach Mitarbeiter am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften. 1992 bis 1999 Mitarbeit im Literaturverein "Orplid", zeitweilig Lektor der Lyrikheftreihe "Poet's Corner". Gedichtveröffentlichungen u.a. in Mikado, Bizarre Städte, ndl, Temperamente, Das Magazin; Artikel und Rezensionen zunächst für Sondeur, Die Andere, Neue Zeit, Sonntag, derzeit für die junge welt. Seit den neunziger Jahren vorrangige und intensive Beschäftigung mit Fotografie; diverse Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Seit 2007 wieder verstärkt Arbeit an Gedichten. Lebt und arbeitet in Berlin.
Das Heft bietet insgesamt 39 Texte, von denen zahlreiche hier erstmals veröffentlicht werden.

Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.
Bei Interesse bitte melden!!!

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Versensporn 3VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 3: Bess Brenck-Kalischer
Broschur, Klammerheftung
28 Seiten
Umschlagmotiv von Maria Uhden
Erste Auflage 2011: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2013: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Bess Brenck-Kalischer
(1878-1933)

Geboren am 21. November 1878 in Rostock. Sprachtechnische Ausbildung. Beteiligung an Theateraufführungen der literarischen Abteilung der Berliner „Freien Studentenschaft“. 1905 erste Gedichte in der Zeitschrift Charon. Unterhaltserwerb mit Vortragsabenden. Seit 1913 selbst verstärkt schriftstellerisch tätig. Veröffentlichungen in den Zeitschriften Neue Jugend, Die Schöne Rarität, Menschen, Der Einzige, Sozialistische Monatshefte. Seit 1917 wohnhaft in Dresden-Hellerau. Mitbegründerin der „Expressionistischen Arbeitsgemeinschaft Dresden“. Ihr Band Dichtung eröffnet die Reihe „Dichtung der Jüngsten“ des Dresdner Verlages von 1917. Ab 1920 wieder in Berlin. Immer wieder große materielle und gesundheitliche Not. Widmet sich nach einer Russlandreise verstärkt der „Theaterfrage“. Bess Brenck-Kalischer stirbt am 2. Juli 1933 in Birkenwerder.
Das Heft bietet die Texte ihrer ersten und einzigen Veröffentlichung Dichtung (1917) sowie vier Texte aus verstreuten Publikationen.

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Versensporn 2VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 2: „Matthias“ BAADER Holst
Broschur, Klammerheftung
32 Seiten
Umschlagmotiv von „Matthias“ BAADER Holst
Erste Auflage 2011: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2012: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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„Matthias“ BAADER Holst
(1962-1990)

Geboren am 17. Mai 1962 in Quedlinburg. Punkpoet, Sprachperformer, Aktionist aus Halle/S. Der ursprünglich ironisch gemeinte Spitzname BAADER geht wohl auf seine Sympathien für die RAF zurück und wird von ihm - bei gleichzeitiger Referenz auf den Dadaisten Johannes Baader - als Künstlername übernommen. 1985/86 Mitherausgeber der inoffiziellen Literaturzeitschrift GALEERE, die nach behördlichem Verbot eingestellt werden muss. Seit 1988 in Berlin. Dort enge Zusammenarbeit mit Peter Wawerzinek. Zahllose Auftritte in der DDR-Provinz, auf Partys, in Kneipen, bei Spontanaktionen. Frontmann und Texter der Bands Die letzten Recken und Frigitte Hodenhorst Mundschenk. Stirbt am letzten Tag der DDR-Mark an den Folgen eines Straßenbahnunfalls in Berlin.
Das Heft bietet insgesamt 51 Texte. Zehn der Texte stammen aus dem Nachlass und werden hier erstmals veröffentlicht.

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Versensporn 1 VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize

Nr. 1: Walter Rheiner
Broschur, Klammerheftung
36 Seiten
Umschlagmotiv von Walter Gramatté
Erste Auflage 2011: 100 Exemplare (vergriffen)
Zweite Auflage 2013: Print on Demand
Preis: 4,00 €


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Walter Rheiner
(1895-1925)

Geboren am 18. März 1895 in Köln. Mitglied der "Expressionistischen Arbeitsgemein- schaft Dresden", zwischenzeitlich Schriftleiter der Zeitschrift Menschen. Publikationen u. a. in den Zeitschriften Die Aktion, Die weissen Blätter und Die neue Rundschau. 1914 erste "Erfahrungen" mit Kokain, um durch Simulation einer Drogensucht dem Kriegsdienst zu entgehen, seit 1919 verstärkte Abhängigkeit von Narkotika. Bittere Armut, unstetes Leben, erfolglose Entwöhnungsversuche. 1924 vorläufige Entmündigung und Einweisung in die geschlossene Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Bonn (bis April 1925). Stirbt am 12. Juni 1925 verarmt und vereinsamt in einem Absteigequartier in der Berliner Kantstraße an einer Überdosis Morphium.
Das Heft bietet insgesamt 42 Texte, von denen drei aus dem Nachlass stammen, der in der Akademie der Künste Berlin verwahrt wird; einer dieser Nachlasstexte ist bisher unveröffentlicht.

 

 
   

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